Herausforderungen und Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele in Kalkar

Es ist eine Mammutaufgabe für die Bürger und die öffentliche Hand. Und die „Stellschrauben“ müssen ineinandergreifen, denn sonst wird es holperig mit dem Erreichen der Klimaschutzziele. Und die möchte die Stadt Kalkar bis 2045 erreicht haben, so der einstimmige Beschluss des Ausschusses für Bau-, Planung-, Verkehr- und Umwelt am Donnerstag, den 31.09.2023.

Der Verkehr (51 % Emission) und die Haushalte (23 % Emission) sind die größten Faktoren für den CO2 Ausstoß. Dazu zählt auch die Binnenschifffahrt, wie die Teilnehmenden an der Ausschusssitzung überrascht zur Kenntnis nehmen mussten. Allerdings steht dieser „Posten“ nicht auf der „TO DO Liste“ der Stadt Kalkar. Letztendlich gilt es die sogenannten Meilensteine im Auge zu behalten und auch regelmäßig einer Statusprüfung zu unterziehen

Auszug aus der Drucksache:
Zur Erreichung des langfristigen Temperaturzieles soll in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts Treibhausgasneutralität hergestellt werden. Das Bundes-Klimaschutzgesetzes vom 18.08.21 legt dabei einen Zielpfad für die Minderung der THG-Emissionen gegenüber 1990 wie folgt fest:

• bis 2030 um mindestens 65 %,
• bis 2040 um mindestens 88 %,
• bis 2045 Erreichung von Netto-Treibhausgasneutralität.

Besonders kritisch wird von den Ausschussmitgliedern in dem Zusammenhang die Belastbarkeit der Stromnetze gesehen. Schon zum heutigen Zeitpunkt kann der auf dem Stadtgebiet von Kalkar durch die Windenergie erzeugte Strom nicht durch das bestehende Netz „transportiert“ und letztendlich genutzt werden. Die Windräder müssen abgeschaltet werden und die theoretisch produzierte Strommenge wird den Betreibern zu Lasten der Allgemeinheit vergütet. Hier bedarf es hoher Investitionen und nach Möglichkeit eine Abkoppelung vom allgemeinen Stromnetz, um die erzeugte Energie direkt vor Ort zu speichern und auch z. B. über ein „Nahwärmenetz“ zu nutzen, so wie es die Fraktion vom FORUM mit ihrem aktuellsten Antrag anregt.

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