Temporäre Wohncontainer für Flüchtlinge in Kalkar: Ratsbeschluss und Standortsuche für eine Übergangslösung

Wohncontainer für ca. 60 Flüchtlinge und der Option zur „Aufstockung“ statt Wohnmobile mit Touristen und Weltenbummlern auf dem Wohnmobilstellplatz in Kalkar. Allerdings temporär (voraussichtlich auf 2 Jahre) „befristet“, so der einstimmige Beschluss auf der Sondersitzung des Rates der Stadt Kalkar am Donnerstag, den 28. September.

Top vorbereitet erklärte die Verwaltung anhand einer Power Point Präsentation den Sachstand zu den beiden infrage kommenden Standorten für die Wohncontainer. Es zeigte sich schnell, dass der Lagerplatz des Bauhofes am Bovenholt deutlich aufwendiger herzurichten und somit kostenintensiver wäre, wie die notwendigen „Anpassungen“ auf dem Wohnmobilstellplatz.

Die Verwaltung wird nun nach einer alternativen Stellfläche für Wohnmobile suchen, um den Wohnmobiltourismus nicht komplett „abzuwürgen“. Der derzeitige Pächter wird entschädigt, wobei diese Summe in keinem Verhältnis zu den gesamten Aufwendungen steht. „Das sind Peanuts …“, so die Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz.

Trotz großer Bemühungen hat die Verwaltung keine weiteren geeigneten Immobilien für die Unterbringung der Flüchtlinge anmieten oder erwerben können. Allerdings möchten die Ratsmitglieder und die Verwaltung die Hoffnung nicht aufgeben, dass ggf. noch weiterer Wohnraum von privater Hand angemietet werden kann, denn offensichtlich gibt es noch zahlreiche Leerstände im Stadtgebiet. Letztendlich drängt die Zeit. Die Zuweisung der schutzsuchenden Menschen aus den überfüllten Unterkünften des Landes wird stetig zunehmen. Es stellt sich nicht mehr die Frage, ob es 80 oder 100 sind oder 150 oder …! Und so bleibt, falls kein privater Wohnraum angemietet werden kann, nur die Unterbringung in der Turnhalle, so die Bürgermeisterin.

Die Standorte der noch zu errichtenden dauerhaften Flüchtlingsunterkünfte werden in einer Arbeitsgruppe, bestehend aus der Verwaltung und den Fraktionsvorsitzenden, zeitnah diskutiert und nachfolgend in den Fraktionen und final öffentlich im Ratssaal beraten werden.

Ihre Fraktion vom FORUM Kalkar