Wahlkreiskandidaten und Vorstand des FORUM KALKAR haben sich mit den Löschgruppen, Löschzugführern und der Wehrleitung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kalkar zusammengesetzt und aufmerksam zugehört.
Warum?
Die Gewohnheitsmehrheit im Rat der Stadt Kalkar hatte an den Bürgern, also auch den Kameraden der Kalkarer Feuerwehr vorbei mehrere Gutachten zu den Feuerwehrstandorten in Auftrag gegeben.
Anlass für die Gutachten waren jahrelang nicht durchgeführte Erhaltungsinvestitionen und die notwendige Feststellung des fälligen Sanierungsbedarfes bei den städtischen Gebäuden, Deren Ergebnisse bedrohten den Erhalt der Standorte und der funktionierenden Strukturen unserer Kalkarer Feuerwehr.
In der Folge hätten die Feuerwehrkameraden länger zum Gerätehaus und von dort länger zum Einsatzort fahren müssen. Und unsere Häuser hätten dann vielleicht auch schon ein bisschen länger gebrannt. Dies war umso bedrohlicher, weil die CDU Ratsfraktion die Inhalte der Gutachten umsetzen wollte.
Ein FORUM-Vorstandsmitglied wusste aus einem südosteuropäischen Ort zu berichten, dass dort die Menschen dank der Folgen solcher „Feuerwehr-Reformen“ auch schon mal eine Stunde länger auf die Feuerwehr warten müssen. „Da steht die alte Spritze am Ort, aber keiner kann mehr damit umgehen. Es gibt da keine freiwilligen Feuerwehren mehr. Und die Berufsfeuerwehr ist teuer und weit weg.“
So soll und darf es in Kalkar nie werden, wehret den Anfängen lautet die Erkenntnis. Erst nach der aufsehenerregenden Gründung der Wählergemeinschaft FORUM KALKAR erlebten alle interessierten Kalkarer Bürger eine Wende in Sachen Feuerwehrplanung und damit ein Novum in Kalkar. Auf einmal war die Meinung der Feuerwehrkameraden gefragt. Wo vorher nur mit der Leitung unserer Feuerwehr gesprochen und ein Maulkorberlass – zum Glück für uns Bürger erfolglos -verhängt wurde, wollte die Rats-CDU auf einmal die offene Kommunikation erfunden haben.
Die Kameraden haben in ihrer gewohnt sachlich und dienlichen Art ihre Sicht der Dinge als Gegenentwurf zusammengestellt, diesen mit belastbaren Zahlen zum Bedarf unterfüttert und die Realisierungskosten abgeschätzt. Sie wollen endlich ernst genommen werden – als Bürger, die freiwillig für uns alle ihren Dienst verrichten, auf den kein normaler Mensch verzichten möchte, den aber leider auch fast alle Mitbürger für selbstverständlich halten. Wir zollen den Kalkarer Feuerwehrleuten allergrößten Respekt. Das FORUM KALKAR wird sich nach Kräften für den dauerhaften Erhalt aller bestehenden Standorte einsetzen und das von den Kameraden erarbeitete Neubau- bzw. Sanierungsprogramm umsetzen helfen.
Mit dem FORUM KALKAR wird es kein zurück zu alten Vorhaben geben. Im Nachgang zum eigentlichen Gespräch wurde noch eine Gemeinsamkeit zwischen der Freiwilligen Feuerwehr und dem FORUM KALKAR entdeckt: beide bestehen aus freiwilligen Bürgern und sind aus der Not entstanden.
Gott zur Ehr´, dem nächsten zur Wehr lautet immer noch das Motto der Feuerwehren.