Stellungnahme zum Leserbrief WAHLKAMPF von Frau Elisabeth Vogel, Vorsitzende der CDU-Frauenunion Kalkar, in der NRZ vom 7. 9. 2015

CDU-Vertreterinnen besuchten die „FORUM vor Ort“-Informationsveranstaltung in Wissel und waren herzlich willkommen. Der Ton wurde engagierter, als Frau Vogel – Mitglied des Wahlkampfteams des amtierenden Bürgermeisters – damit begann, Wahlkampf für die CDU zu betreiben.

Dabei wurde auch der Politikstil der etablierten Parteien in Kalkar thematisiert, der Bürgerinnen und Bürger motiviert hat, die Wählergemeinschaft FORUM Kalkar zu gründen bzw. sich ihr anzuschließen. So wird man als Bürger und nun sogar als Mitglied des Rates und der Ausschüsse, bei wichtigen Themen nicht informiert oder mit Halbwahrheiten abgespeist. Das scheint den Nerv der CDU-Vertreterin getroffen zu haben.

Frau Vogel mahnte an, dass es dem FORUM nicht gelungen sei, die CDU-Ratsfraktion von seinen Ideen zu überzeugen. Wie soll das gehen, wenn häufig  Vorschläge, die vom FORUM kommen, abgelehnt werden, nur weil sie vom FORUM kommen?

Und mal ehrlich, welcher Bürgermeister lässt sich im 21. Jahrhundert noch Ratssitzung für Ratssitzung ein Podest aufbauen, um seine „herausragende“ Stellung im Rat zu unterstreichen – das ist nicht Tradition, sondern Gutsherrenart. In der Denkweise, in der Außendarstellung, im Handeln. Das gehört abgeschafft.

Veröffentlichungen auf der Website des FORUM werden zwar auf Facebook verlinkt, das FORUM Kalkar enthält sich dort jedoch bewusst jeglicher Kommentare. Dass dem Amtsinhaber in den sozialen Netzwerken nach Einschätzung der CDU „blanker Hass“ seitens vieler enttäuschter Kalkarer Bürger entgegenschlägt, sollte ihm und der CDU wirklich zu denken geben – aber Selbstreflektion sieht wohl anders aus.

Seit der Kommunalwahl 2014 wird auf Facebook jedoch von Mitgliedern der CDU und der FDP immer wieder massive Stimmungsmache gegen das FORUM Kalkar betrieben, z.T. weit „unter der Gürtellinie“. Ziel ist der Machterhalt um jeden Preis.

Was man sich da auf Facebook als zugegebenermaßen „Neuling“ in der Politik alles unterstellen lassen muss – das schlägt zumindest teilweise dem Fass den Boden aus. So stellen Ratsmitglieder und Sachkundige Bürger lieber eine Frage zu viel als eine zu wenig. Wie man es schon jedem kleinen Kind beibringt – es gibt keine dummen Fragen. Und da sind wir bei den Antworten: siehe oben …

Und: „Schwarz“ sehen wir für die Zukunft Kalkars ganz und gar nicht – niemand ist unersetzlich. Nicht in der Wirtschaft – nicht in der Politik – nicht an der Spitze der Verwaltung.

Das FORUM Kalkar „sägt“ daher am Thron des Amtsinhabers was das Zeug hält, um nach 60 Jahren CDU Alleinherrschaft auch dessen Herrschaft nach 16 Jahren zu beenden. Es ist Zeit, auch hier einen Neuanfang zu wagen. Wir Bürger wollen als Bürger behandelt werden und nicht nur als Stimmvieh zur Sicherung der politischen Verhältnisse für die nächsten 5 Jahre – erst recht nicht bei einer Bürgermeisterwahl. Das Vertrauen in den Amtsinhaber ist nachhaltig erschüttert. „Weiter so“ ist „Falsch für Kalkar“. Wenn es Ihnen ähnlich geht – in Kalkar stehen erstmalig insgesamt vier weitere Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl. Jede Stimme zählt.

Der Alltag nach der Wahl wird – unabhängig vom Ausgang der Wahl – eine konstruktive Zusammenarbeit der Parteien und Wählergemeinschaften erfordern, nicht nur um die drohende Haushaltssicherung abzuwenden und den Schuldenberg abzubauen. Den nötigen Kleber zum Kitten des Porzellans hat mit Sicherheit nicht der amtierende Bürgermeister.

FORUM Kalkar

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