Am Freitag, den 16.05.2014, im Dünencafè und am Montag, den 19.05.2014, im Kulturhaus in Wissel fanden mit Bürgern, Mitgliedern vom Forum Kalkar und den beiden Wahlkreiskandidaten Hilke Möller und Dirk Altenburg weitere Bürgerspräche statt.
Auch hier wurde an oberster Stelle der Wunsch nach mehr Informationen durch die Politik und der Verwaltung geäußert. Straßenbaumaßnahmen, bei denen die Bürger in den meisten Fällen die finanzielle Hauptlast tragen, sollten zwei bis drei Jahre vor Baubeginn über die vermutlich anfallenden Kosten informiert werden. Bei dieser Vorgehensweise wird den Bürgern ein ausreichender Planungszeitraum eingeräumt. So wird in Wissel die Fahrbahndecke im Prostewardsweg auf Kosten der Stadt erneuert, jedoch ist der Ausbau am Fackelkampsweg und am Köstersdick mit erheblichen Belastungen für den Bürger verbunden.
Die Wisseler Bürger interessiert die weitere Nutzung der Segelfliegerhalle bzw. des Geländes. Der Segelflugbetrieb ist leider seit 2011 eingestellt. Die Zuwendung aus dem Projekt Kalkar 2000 an den Aeroclub Wissel ist erklärungsbedürftig. Auch stellt sich die Frage nach einem Verkauf der Wisseler Düne an z. B. den Naturschutzbund. Das Naturschutzgebiet könnte seinen Bekanntheitsgrad erheblich steigern und zur Förderung des Tourismus beitragen. Auf der Wunschliste stehen Hinweisschilder zum Naturschutzgebiet Wisseler Dünen, als auch zur Gastronomie. Die Instandsetzung des Fuß- und Radfahrweges an der Düne ist zwingend notwendig.
Für den Wisseler See sollte ein Konzept zur Attraktivitätssteigerung erarbeitet werden. Ein privater Investor könnte hier das schlummernde Juwel aus dem Tiefschlaf holen. Als Vorzeigeobjekt wird die Xantener Nord- und Südsee angeführt. Eine kostenlose Nutzung durch die Wisseler wurde ebenfalls angeregt. Die Wanderwege um den See müssen instandgesetzt und Sichtschneisen auf das Gewässer geschaffen werden. Generell hat der Bürger zu wenig Nutzen von den „Baggerlöchern“. Den Hundehaltern könnte möglicherweise in ausgewiesenen Bereichen mit einhergehender Gründung eines Vereines ein legaler Auslauf für ihre Vierbeiner geschaffen werden.
Der „Dünengarten“ wird als reine Steuergeldverschwendung angesehen. Der „Garten“ ist sich selbst überlassen. Generell ist die Pflege im Bereich des Naturbades am Mühlenweg und dem zugehörigen Parkplatzes unzureichend.
Immer wieder wird von den Bürgern auf die vernachlässigte Pflege von Grünflächen und eine unzureichende touristische Berücksichtigung der Ortsteile hingewiesen. Für den Tourismus in Kalkar ist die individuelle Bewerbung der Ortsteile auf der Homepage und den Flyern der Stadt zwingend notwendig. Ebenfalls ist ein gepflegtes Umfeld Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg. Durch eine weniger personalbindende Gestaltung der Beete kann in diesem Bereich schon Abhilfe geschaffen werden. Sinnvoll wäre auch die direkte Ansprache der Anlieger durch die Stadtverwaltung in Fragen der Gestaltung, um die Bürger gleichzeitig für eine „Patenschaft“ gewinnen zu können.
Das nächste Bürgergespräch in Wissel findet ca. 100 Tagen nach der Wahl statt. Versprochen ist versprochen!