Presse

Kalkars Kommunalpolitiker bei Karbonika in Kehrum

Zu Besuch beim Kehrumer Unternehmen Karbonika waren Mitglieder des Rates der Stadt Kalkar und der dort vertretenen Parteien und Wählervereinigungen. Von der Geschäftsleitung wurde ihnen der dort stehende Prototyp einer innovativen Anlage zur Verwertung von Biomasse vorgestellt.
„Das ist ja fast wie im Märchen, wo Stroh zu Gold gesponnen wird“, zeigte sich ein Teilnehmer offensichtlich von der eingesetzten Technik und der Leistungsfähigkeit des heimischen Betriebs überrascht. „Das Verfahren, das wir hier umsetzen ist nicht neu, aber von uns wiederentdeckt und perfektioniert worden“, gestand Alfons Kuhles, Landwirt, Mitentwickler und einer der Firmeninhaber. Karbonika wandelt mit einer Hydrothermalen Carbonisierungsanlage (HTC-Technik) Biomasse mittels Druck und Temperatur in Kohle um. „Wir machen in unserem Reaktor in einigen Stunden eigentlich nur das, wofür die Natur Millionen Jahre benötigt“, lautet die Erklärung für die Vorgänge in der HTC-Anlage.

Foto 1: Aus Biomasse läßt sich Kohle herstellen. Dies erfuhren bei einer Besichtigung der Firma Karbonika in Kalkar-Kehrum die teilnehmenden Mitglieder des Stadtrates und der dort vertretenen politischen Vereinigungen. Mit dabei (von links): Hermann Untervoßbeck, Walter Schwaya, Dr. Britta Schulz und Günter Pageler. – Foto: KOPAK
Foto 1: Aus Biomasse läßt sich Kohle herstellen. Dies erfuhren bei einer Besichtigung der Firma Karbonika in Kalkar-Kehrum die teilnehmenden Mitglieder des Stadtrates und der dort vertretenen politischen Vereinigungen. Mit dabei (von links): Hermann Untervoßbeck, Walter Schwaya, Dr. Britta Schulz und Günter Pageler. – Foto: KOPAK

Grundsätzlich sei es mit der in Kehrum gebauten Anlage möglich, aus jedem organischen Abfall Torf, Braunkohle oder Steinkohle herzustellen. Derzeit mache man Untersuchungen und Probeläufe mit unterschiedlichen Materialien. Eine Besonderheit der Kehrumer Anlage ist zum Beispiel, dass kein Produktionsabfall entstehe. Selbst das beim Umwandlungsprozess übrigbleibende und noch mit Salzen und eventuell auch Schwermetallen belastete Wasser wird auf einem natürlichen, umweltfreundlichen Weg gereinigt. Dafür sorgt eine besondere Art von Wasserpflanzen, die im benachbarten Gewächshaus bestens gedeihen. Neben der Verarbeitung von Bioabfall wird eine weitere Einsatzmöglichkeit der Technik in der Verwertung von Klärschlamm gesehen. Insbesondere dann, wenn dieser ab dem nächsten Jahr nicht mehr auf die Felder aufgebracht werden darf. Lothar Hofer, der maßgeblich an der Entwicklung der Anlage gearbeitet hat: „Selbst das Problem der Kläranlagen, dass Medikamente und Hormone nicht abgebaut und daher im Klärschlamm wiederzufinden sind, lässt sich mit unserem System lösen.“ Wie das Verfahren selbst, so erfuhren die interessierten Besucher, sei auch die weitere Nutzung der entstandenen Kohle rechnerisch CO2-neutral und trage somit zur Erreichung ambitionierter Umweltziele bei.

Hermann Untervoßbeck, Ratsherr aus Kehrum und Vorstandsmitglied der Wählervereinigung Forum Kalkar, der den Kontakt zwischen dem Unternehmen und den Kalkarer Kommunalpolitikern hergestellt hatte, fasste die Eindrücke der Besucher zusammen: „Vielleicht lässt sich die innovative Technologie aus unserem Stadtgebiet für uns und unsere Mitbürger kostensparend, ressourcenschonend und die heimische Wirtschaft fördernd einsetzen.“ Nach der Besichtigung der voll funktionsfähigen Demonstrationsanlage fand noch ein reger Informations- und Meinungsaustausch statt. Bei der Frage nach der Zukunft des Unternehmens erfuhren die Besucher, dass es nach den Vorstellungen der Anlage auf Messen, Veranstaltungen und in verschiedenen Medien Anfragen aus der ganzen Welt gibt. – Anders als das Gold spinnende Rumpelstilzchen im Märchen freut sich das Kehrumer Unternehmen also, dass sein Name derzeit weltweit bekannt wird.

Foto 2: Ratsmitglieder und Vertreter der politischen Vereinigungen aus Kalkar besichtigten die neue Umwelttechnik der Firma Karbonika im Ortsteil Kehrum (im Bild von links: Hermann Untervoßbeck, Dr. Britta Schulz, Walter Schwaya und Günter Pageler). In der Demonstrationsanlage wird aus Bioabfall Kohle hergestellt und so dem Energiekreislauf wieder zugefügt. – Foto: KOPAK
Foto 2: Ratsmitglieder und Vertreter der politischen Vereinigungen aus Kalkar besichtigten die neue Umwelttechnik der Firma Karbonika im Ortsteil Kehrum (im Bild von links: Hermann Untervoßbeck, Dr. Britta Schulz, Walter Schwaya und Günter Pageler). In der Demonstrationsanlage wird aus Bioabfall Kohle hergestellt und so dem Energiekreislauf wieder zugefügt. – Foto: KOPAK
Foto 3: Das beim Produktionsprozess anfallende Abwasser wird biologisch durch Pflanzen gereinigt. Die neue Umwelttechnik der Firma Karbonika besichtigten Mitglieder des Kalkarer Rates (im Bild von links: Günter Pageler, Walter Schwaya, Hermann Untervoßbeck und Dr. Britta Schulz). Im Kehrumer Prototyp wird aus Biomasse Kohle hergestellt. – Foto: KOPAK
Foto 3: Das beim Produktionsprozess anfallende Abwasser wird biologisch durch Pflanzen gereinigt. Die neue Umwelttechnik der Firma Karbonika besichtigten Mitglieder des Kalkarer Rates (im Bild von links: Günter Pageler, Walter Schwaya, Hermann Untervoßbeck und Dr. Britta Schulz). Im Kehrumer Prototyp wird aus Biomasse Kohle hergestellt. – Foto: KOPAK

Kalkars Kommunalpolitiker bei Karbonika in Kehrum Read More »

Pressemitteilung

Alles in Ordnung in Kalkar! Aus Sicht der CDU  und des Bürgermeisters sind viele Gegebenheiten in Kalkar hinzunehmen und ohne Alternative. Keine Anstrengungen, keine Ideen, aber unverhohlene Häme des Fraktionsvorsitzenden der CDU, Klaus-Dieter Leusch, über Aktionen, welche die Bürger zu mehr Engagement für ihre Stadt anregen sollen; dies ist die Antwort auf den unverbrauchten Gestaltungsdrang des FORUMs Kalkar.

Gerade in Zeiten leerer Kassen gilt es, mit den geringen zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln um die freiwillige Mitarbeit der Bürger zu werben. Die Verwendung von Aufklebern als Werbemaßnahme hört sich vielleicht naiv an, ist aber ein probates Mittel, um auf ein Anliegen aufmerksam zu machen. „Gemeinsam für Kalkar“ könnte es lauten. Es muss der berühmte „Ruck“ durch die Stadt gehen. Effizienzsteigerung in allen Verwaltungsbereichen, motivierende Mitarbeiterführung, Verantwortung übertragen, Freiräume schaffen und viele weitere fördernde Maßnahmen bergen ein ungeahntes Potential.

Der Bauhof ist die Achillesferse für das Erscheinungsbild einer jeden Stadt. Ungepflegte Beete, Ecken, Plätze, Straßen usw. sind die folgenschwere Konsequenz einer personellen Unterversorgung. Die Auswirkungen sind nicht nur katastrophal für den Bereich Kultur und Tourismus. Wer möchte in einer Stadt mit einem negativen Image wohnen oder ein Unternehmen ansiedeln? „Weiter wie bisher“ kann nicht die Devise sein. Und dafür setzt sich das FORUM Kalkar ein – gerne auch mit unkonventionellen Mitteln!

Dirk Altenburg

Stellv. Vorsitzender FORUM Kalkar

Pressemitteilung Read More »