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Pressemitteilung

Pressemitteilung zur Veröffentlichung als Reaktion auf den Bericht –

Kalkarer CDU schaltet sich in die Ratssaal-Debatte ein

– vom 03. August in der RP

Die Äußerungen des Fraktionsvorsitzenden der CDU, Klaus-Dieter Leusch, zeugen von den in Jahrzehnten gewachsenen, tief verkrusteten Strukturen innerhalb der Kalkarer CDU. Das FORUM, SPD, Grüne, FBK und FDP vertreten einheitlich die Auffassung, dass die Vorstellung der Bürgermeisterkandidaten in einer öffentlichen Veranstaltung sehr wohl in den Räumlichkeiten des Rathauses ohne Einschränkungen durchgeführt werden sollte. Dies wurde dem Bürgermeister vom FORUM schriftlich mitgeteilt. Ein gemeinsamer Antrag wurde am 28. Juli gestellt.

Die wohlklingende Äußerung von Leusch „Wir haben verstanden!“ nach dem Wahldebakel der CDU im letzten Jahr getätigt, war der bis heute andauernden Schockstarre in den Reihen der CDU geschuldet. An das Amt des Bürgermeisters sind ausdrücklich keine Ausbildungsvoraussetzungen geknüpft. Die Fachleute arbeiten bereits in der Verwaltung. Vielmehr hat der Bürgermeister in erster Linie die Aufgabe, die Mitarbeiter des „Unternehmens Stadt“ zu führen, zu motivieren und für die Tätigkeit im Unternehmen zu begeistern. Die Arbeit muss Freude machen, damit alle Mitarbeiter ihre optimale Arbeitsleistung erbringen können. Hier ist der Amtsinhaber gefordert, ein entsprechendes Arbeitsklima zu schaffen. Es ist die ewige abgedroschene Phrase der Gestrigen, die „Fachkompetenz als Verwaltungsfachmann“ als Grundvoraussetzung für das erfolgreiche Führen einer Verwaltung einfordern. Der Bürgermeister hat die Aufgabe, sich mit aller Kraft für das Wohl der Stadt und ihrer Bürger einzusetzen.
Unvergessen bleibt der Umgang des amtierenden Bürgermeisters, wie er als Verwaltungsfachmann mit dem Votum der Bürger zur Gestaltung des Marktplatzes in Kalkar umgegangen ist. Rechtlich nicht angreifbar, eben fachlich korrekt, aber für den Bürger nicht nachvollziehbar. Der Bürgermeister hat seinen Bürgern zu dienen, dafür wird er von den Bürgern gewählt. Er hat die Ratssitzungen, wie in der Geschäftsordnung festgeschrieben, unparteiisch zu leiten. Die ständigen „Seitenhiebe“ des amtierenden Bürgermeisters in Richtung des FORUM lassen erheblich daran zweifeln, ob Fachkompetenz die einzig wahre Eigenschaft ist, die ein Bürgermeisterkandidat vorweisen sollte.

Dirk Altenburg
Stellv. Vorsitzender FORUM Kalkar

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FORUM vor Ort in Kalkar

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „FORUM vor Ort“ lädt das FORUM Kalkar am Mittwoch, den 12. August, um 19:00 Uhr zu einem Gedankenaustausch in das „Marktstübchen“ in Kalkar ein.
Die Einladung richtet sich insbesondere an die Einwohner der Wahlbezirke 1 bis 8 (Hanselaer, Kalkar und Altkalkar), natürlich sind aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürger aus anderen Wahlbezirken herzlichst willkommen.
Der Fraktionsvorsitzende des FORUM Kalkar, Lutz Kühnen, wird zusammen mit den Ratsvertretern der Wahlbezirke ausführlich über die bisherige Arbeit der Wählergemeinschaft berichten. Die aktuelle politische Situation in Kalkar wird von der Bürgermeisterkandidatin des FORUM, Dr. Britta Schulz, erläutert.
Im FORUM-Büro in der Monrestraße 37 steht Britta Schulz jeden Samstag von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr für persönliche Gespräche zur Verfügung.

Lutz Kühnen
Fraktionsvorsitzender FORUM Kalkar

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FORUM vor Ort in Grieth und in Hönnepel

Das FORUM hatte am Montag, den 27. Juli, die Bürger zu einem Gedankenaustausch in den Deichgräf in Grieth und am Dienstag, den 28. Juli, in das Gasthaus Maas in Hönnepel eingeladen. Trotz der Ferienzeit waren die beiden Treffen gut besucht. Nach der Begrüßung durch unser Ratsmitglied in Grieth, Hubert Hell, und in Hönnepel durch Johannes Peters und Paul van Laak (Niedermörmter), erläuterte Dirk Altenburg die aktuelle politische Situation in Kalkar anhand zahlreicher Beispiele. Nachfolgend ein kleiner Auszug:

Die Ratsmitglieder der CDU und der Bürgermeister, als auch einige Ratsmitglieder der SPD sind in ihren eingefahrenen Strukturen gefangen. Der vom FORUM gestellte Antrag, eine öffentliche Informationsveranstaltung zur aktuellen Haushaltslage durchzuführen, um die Bürger über diesen wenig bekannten Themenkomplex aus erster Hand zu informieren, wurde abgelehnt. Nicht nachvollziehbar für das FORUM, da durch eine für jeden Bürger verständliche Offenlage des Haushalts unter anderem auch für mehr Eigenverantwortung hätte geworben werden können.

In der letzten Ratssitzung wurde zum wiederholten Mal von der CDU auf die „Bringschuld“ des FORUM als größte Fraktion hingewiesen. Der Bürgermeister hatte sich ebenfalls in den vergangenen Sitzungen dahingehend geäußert. Heißt nach Ansicht der CDU, macht mal, wir schauen derweil zu und werfen euch gerne den einen oder anderen Knüppel zwischen die Beine. Wie in den Niederschriften auf der Webseite der Stadt Kalkar einsehbar, ist die CDU als ehemalige Mehrheitsfraktion das ausgiebige „Zuschauen“ und „Abnicken“ durchweg gewohnt.

Der abgelehnte Antrag des FORUM auf Einführung der Ehrenamtskarte wurde bereits frühzeitig wegen des vermuteten hohen Verwaltungsaufkommens abgelehnt. Dem Antrag der CDU auf die Vergünstigung der aktiven und ehemaligen Feuerwehrleute zum freien Eintritt in das Schwimmbad in Bedburg-Hau und dem Wisseler See (sowie ggf. zukünftig auch im Bad in Rees) wurde zugestimmt. Für jedes Mitglied muss nun ein Ausweis mit Lichtbild ausgestellt werden und die Kosten für die Schwimmbadnutzung werden der Stadt monatlich in Rechnung gestellt. Den Feuerwehrkameraden sei diese kleine Vergünstigung gegönnt, aber da wäre die Ehrenamtskarte, die durch das Land NRW finanziert wird, nach Auffassung des FORUM wohl die günstigere und interessantere Alternative gewesen, da sie landesweit zu Vergünstigungen berechtigt.

Auffällig ist der vom Bürgermeister „gedeckelte“ Informationsfluss. Diesbezüglich hat nicht nur Dr. Britta Schulz, als Vorsitzende des Schul-, Jugend- und Sportausschusses, reichlich negative Erfahrungen sammeln müssen.

Der Einladung unseres Vorsitzenden für den Ausschuss Bürgerbeteiligung und Gemeinwesen, Paul van Laak, zu einer ersten Gesprächsrunde ist nicht ein CDU-Ausschussmitglied gefolgt. Soweit in der Ferienzeit vielleicht noch vertretbar, aber noch nicht einmal auf die E-Mail mit der Einladung zu antworten, ist ein äußerst befremdlicher Politikstil, der geradezu an Arbeitsverweigerung grenzt.

Die Bürger äußerten ein hohes Maß an Politikverdrossenheit. Das Wort – Verlogenheit – fiel mehrmals. Das „Wir haben verstanden!“, von dem Vorsitzenden der CDU, Klaus Dieter Leusch, nach der Wahl am 25.05.2014 vollmundig geäußert, hat sich als reine Augenwischerei erwiesen. Alle anwesenden Bürger waren einheitlich der Meinung, dass nur mit einem Wechsel an der Verwaltungsspitze der Durchbruch im Interesse der Bürger geschafft werden kann.

Der nächste „FORUM vor Ort“-Termin (für die Wahlbezirke 1 bis 8: Kalkar, Altkalkar, Hanselaer) findet am 12. August ab 19:00 im Marktstübchen statt. Wie immer sind auch zu dieser Veranstaltung alle Bürger herzlich eingeladen!

Dirk Altenburg

Stellv. Vorsitzender FORUM Kalkar

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FORUM Kalkar: Viel Unterstützung für Dr. Britta Schulz

Das Wahlkampfteam der Bürgermeisterkandidatin des FORUM Kalkar, Dr. Britta Schulz, hat gemäß dem Motto, „Ihr Schritt zum Wechsel in Kalkar“, die Startblöcke verlassen. Die Vorbereitungen für den bevorstehenden Wahlkampf um das Bürgermeisteramt in Kalkar laufen seit Wochen auf Hochtouren: Plakate und Flyer sind in Druck, Veranstaltungen und Termine sind organisiert und das FORUM-Mobil ist betriebsbereit. Steffen Bettray und Hilke Möller koordinieren die anstehenden Aufgaben. Dr. Andrea Mörsen, Bernhard Doll, David van Aken, Rüdiger Frank, Jutta Wiegmann, Hermann Untervoßbeck, Lutz Kühnen und Dirk Altenburg vervollständigen, zusammen mit Dr. Britta Schulz, das Team.

Dr. Britta Schulz: „Von großer Bedeutung ist es, der vorhergesagten geringen Wahlbeteiligung entgegenzuwirken. Es muss gelingen, den Bürgerinnen und Bürgern das Vertrauen in die Politik zurückzugeben und sie davon zu überzeugen, dass man mit vereinten Kräften etwas verändern kann und sich der Weg ins Wahllokal lohnt.“

Viele positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung sowie von ortsansässigen Unternehmern für das FORUM Kalkar und Dr. Britta Schulz lassen hoffen, dass die jahrelange „Weiter so“-Politik des amtierenden Bürgermeisters am 13. September beendet wird.

Dr. Britta Schulz wird in den kommenden Wochen bis zur Wahl noch sehr viele Schritte machen: Sie wird sich in jedem Haushalt – beginnend in den Ortsteilen – persönlich vorstellen und die lokalen Veranstaltungen besuchen, um mit möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern persönliche Gespräche zu führen. Zudem wird sie jeden Samstag, von 10:00 bis 12:00 Uhr, im FORUM-Büro in der Monrestrasse 37 anwesend sein. Besuchen Sie uns gerne auch auf unserer Webseite www.forum-kalkar.org.

 

 

 

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Sitzung des Ausschusses für Feuer- und Katastrophenschutz am 24.06.2015

Der Feuer- und Katastrophenausschuss traf am Mittwoch, den 24. Juni, zu seiner 2. Sitzung zusammen. Der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kalkar, Georg Bouwmann, stellte einen Sachstandbericht vor. Die Stadt Kalkar ist brandschutztechnisch in die Bereiche Nord (Emmericher Eyland, Grieth und Wissel), Mitte (Stadt Zentrum) und Ost (Hönnepel, Niedermörmter und Appeldorn) aufgeteilt, in denen erfreulicherweise insgesamt 186 Kameraden, darunter 4 weibliche Kameradinnen, aktiv sind. Die Kalkarer Wehr ist die sechstgrößte im Kreis Kleve. Zusammen mit den Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung zählt die Freiwillige Feuerwehr Kalkar 264 Mitglieder. Die Feuerwehr rückt in einem Jahr durchschnittlich zu 100 unterschiedlichsten Einsätzen aus. In den Ortsteilen Emmericher Eyland und Huisberden (Bedburg-Hau) arbeiten Kameraden aus den beiden Wehren (Bedburg-Hau und Kalkar) interkommunal zusammen. Das Durchschnittsalter des Fuhrparkes in Kalkar beträgt knapp 16 Jahre. Die Neuanschaffungen werden zwischen der Verwaltung und der Feuerwehr unter Berücksichtigung der individuellen Anforderungen miteinander abge-stimmt. Georg Bouwmann erwähnte auch das sogenannte „Hydrantengeld“. Die Feuerwehrkameraden kontrollieren zweimal jährlich alle Hydranten im Stadtgebiet auf ihre einwandfreie Funktion. Durch die regelmäßigen Kontrollgänge werden die Standorte der Hydranten „verinnerlicht“ und wertvolle Sekunden gewonnen, die Leben retten können. Das „Hydrantengeld“ beträgt 3,- € pro Löschwasserentnahmestelle und Jahr und ist seit 1977 nicht mehr erhöht worden!

 

  • Die Anschaffung eines Mittleren Löschfahrzeugs (MLF) für den Löschzug Kalkar-Mitte befindet sich im Status „Ausschreibung“.

 

  • Das Verfahren um den Neubau des Gerätehauses in Appeldorn ist im geplanten Zeit-fenster. Spätestens 2016 werden die Bauarbeiten beginnen. Die Verwaltung „hört“ auf die Wehrführer, die aus ihrer langjährigen Erfahrung die Erfordernisse bestens einzuschätzen wissen.

 

  • Des Weiteren wird die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans der Stadt Kalkar von einem Fachbüro erarbeitet und nach der Sommerpause dem Rat vorgestellt.

 

  • Der von der CDU eingebrachte und beschlossene Antrag (11.12.2014) zur kostenfreien Nutzung von Schwimmbädern durch die aktiven Mitglieder ist nach dem Ratsbeschluss von der Verwaltung dahingehend erweitert worden, dass die Nutzung des Wisseler Sees und der Bäder in Bedburg-Hau und Rees nun auch für die passiven Mitglieder kostenlos ist. Die Kosten werden aus Sicht der Verwaltung im Rahmen bleiben, da die Feuerwehrkameraden ohnehin bereits einen ermäßigten Eintrittspreis erhalten würden. Um in Genuss der Vergünstigung zu kommen, muss nun für die 264 Mitglieder ein Ausweis ausgestellt werden. Ohne diesen Verwaltungsakt und folglich bürokratischen Aufwand ist die Umsetzung unrealistisch. Lutz Kühnen, Fraktionsvorsitzender vom FORUM, wies auf die eigenmächtige Erweiterung des Beschlusses durch die Verwaltung hin, der ursprünglich auf die aktiven Feuerwehrleute beschränkt war. Die vom FORUM bevorzugte Ehrenamtskarte hätte nach Einschätzung von Lutz Kühnen der Verwaltung keinen höheren Aufwand abverlangt.

 

  • Frank Vermaasen, Obmann des FORUM im Ausschuss, erkundigte sich nach einem Hochwassernotfallplan. Ein Plan liegt vor. Im Falle einer Hochwasserkatastrophe liegt die Koordination beim Kreis Kleve.

 

  • Am 22. August wird die Jugendfeuerwehr der Stadt im Rathaus und auf dem Marktplatz in Kalkar ihr 25-jähriges Jubiläum feiern, wozu hiermit schon heute eingeladen wird.

 

Dirk Altenburg

2. Stellv. Fraktionsvorsitzender FORUM Kalkar

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Sitzung des Rates der Stadt Kalkar am 25.06.2015

Sitzung des Rates der Stadt Kalkar am 25.06.2015

Die 13. Ratssitzung im großen Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Kalkar am Donnerstag, den 25. Juni, stand ganz im Fokus der 57. Änderung des Flächennutzungsplanes – Planungsrechtliche Steuerung von Windenergieanlagen.

Die ersten sechs Tagesordnungspunkte waren schnell „abgehakt“.

1. Einwohnerfragen – keine Meldungen

Die folgenden Punkte wurden ohne weitere Beratung einstimmig beschlossen, die Ratsmitglieder folgten den Empfehlungen der zuständigen Fachausschüsse.

2. Jahresabschuss Sondervermögen Abwassersammlung Stadt Kalkar zum 31.12.2014

3. Entlastung des Betriebsleiters, des Betriebsführers sowie des Betriebsausschusses für das Wirtschaftsjahr 2014 (Sondervermögen Abwassersammlung Stadt Kalkar)

4. Nachtragssatzung zum Vermögensplan 2015 des Sondervermögens Abwassersammlung

5. Zustimmung zu überplanmäßigen Aufwendungen – Genehmigung eines Eilbeschlusses – Hier handelt es sich um Mehraufwendungen für die ärztliche Behandlung von Asylbewerbern.

6. 56. Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Kalkar – Sondergebietsausweisung für die Burg Boetzelar in Kalkar-Appeldorn

Dieser Tagesordnungspunkt betraf die 57. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Kalkar – Planungsrechtliche Steuerung von Windenergieanlagen. Wie bereits im Bau-, Planungs-, Verkehrs- und Umweltausschuss wurde dieser TOP nach lebhafter Diskussion ebenfalls einstimmig beschlossen, wobei sich der Bürgermeister und mehrere Ratsmitglieder für befangen erklärten und daher nicht an der Abstimmung teilnahmen. Jochem Reinkens (SPD) beklagte die aus seiner Sicht mangelnde Information durch die Verwaltung, so wurde eine Windenergieanlage in Neulouisendorf bereits vor einer Woche durch den Kreis Kleve genehmigt. Dirk Altenburg (FORUM) machte wiederholt auf die strittige rechtliche Bewertung der aufgenommenen Änderungen während des Verfahrens aufmerksam. So wurde u. a. die Konzentrationszone Neulouisendorf der Offenlegung im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung um 1,4 ha erweitert und die Höhenbegrenzung von 120 Metern für den Standort Hönnepel ersatzlos aus dem Textteil gestrichen. Die Bewertung eines durch einen Bürger beauftragten Rechtsanwaltes steht hier im Widerspruch zu der des Justiziars der Bezirksregierung. Auch Willibald Kunisch (Grüne) hat mit der „Bevorzugung“ der Stadtwerke mit Bezug auf die Erweiterung der Konzentrationszone Hönnepel in Richtung Oybaum so seine Zweifel an dem Verfahren. Der Stadtoberbaurat Herr Sundermann sieht in dem gesamten Prozess keine Unzulänglichkeiten, bestätigt jedoch die Möglichkeit von Einzelklagen. Einigkeit herrschte allenthalben über die Notwendigkeit der Einrichtung der Konzentrationszonen für Windenergieanlagen im Stadtgebiet, um der wilden „Verspargelung“ der Landschaft vorzubeugen. Leider kann jedoch nicht immer ausgeschlossen werden, dass vereinzelt Beeinträchtigungen für die betroffenen Anwohner entstehen.

8. Der Bebauungsplan Nr. 078 zur Erweiterung – Freizeitpark Wunderland – und

9. die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 088 – Kirchstraße -wurden ebenfalls einstimmig beschlossen.

10. Der bereits im Haupt- und Finanzausschuss vom FORUM gestellte Antrag zur Änderung der Ladungsfrist wurde nach zahlreichen Wortmeldungen mit 15 Ja- bei 11 Nein-Stimmen beschlossen. CDU, SPD und FBK bevorzugten überwiegend die alte Regelung mit der 6-tägigen Ladungsfrist. Zukünftig wird die Ladungsfrist für die Sitzungen des Rates und der Ausschüsse 10 Tage betragen.

11. Der Antrag der Grünen zur Erweiterung von Prüfungsbefugnissen für den Rechnungsprüfungsausschuss wurde mit 16 zu 10 bei 5 Enthaltungen abgelehnt. Zusätzliche Anträge auf Prüfung sollen weiterhin im Rat gestellt werden.

12. Beim Antrag vom FORUM, eine öffentliche Informationsveranstaltung über die dramatische Haushaltslage der Stadt Kalkar und die daher drohende Haushaltssicherung durchzuführen, wurde die Ratssitzung erwartungsgemäß lebhafter. Lutz Kühnen, der Fraktionsvorsitzende vom FORUM, begründete nochmals, wie bereits im Haupt- und Finanzausschuss, die Notwendigkeit einer Infoveranstaltung für die Bürger durch die Verwaltung. Die stellvertretende Bürgermeisterin, Dr. Britta Schulz (FORUM), bekräftigte das Recht der Bürger auf umfassende Information zur Haushaltslage, schließlich handele es sich auch um die Verwendung von Steuergeldern. Der Bürgermeister selbst lehnte die Durchführung unter seiner Moderation ab, da der Kämmerer zuständig sei. Dieser jedoch ist mit Erstellung des kommenden Nachtraghaushaltes, des nächsten regulären Haushaltes und des Jahresabschlusses mehr als ausgelastet. Willibald Kunisch (Grüne) kommentierte zustimmend, dass der Bürgermeister vor der Wahl diesbezüglich „die Hosen herunterlassen“ sollte. Wilhelm Wolters (CDU) warf Herrn Kunisch vor, bei seinen Haushaltsreden ohnehin nur von CDU und SPD „abzuschreiben“. Herr Wolters unterstellte dem FORUM, mit der Forderung nach einer öffentlichen Informationsveranstaltung nur eigene Wissensdefizite decken zu wollen, an Transparenz für die Bürger im Allgemeinen und auch in Bezug auf die städtische Finanzlage mangelt es seiner Meinung nach nicht. Nach Ansicht des Bürgermeisters sind die Bürger an der finanziellen Situation der Stadt auch nicht interessiert und vertrauen der Arbeit der Verwaltung und des Rates. Dirk Altenburg (FORUM) sieht die Notwendigkeit eines Stilwechsels in der Verwaltung für unabdingbar an. Der Antrag wurde mit 17 Nein- zu 14 Ja-Stimmen abgelehnt.

13. Herr Stechling, Leiter vom Fachbereich 3 – Bürgerdienste, beantwortete wie schon auf der Sitzung des im Haupt- und Finanzausschusses nochmals ausführlich den Fragenkatalog zum Thema Asylbewerber/Asylberechtigte in Kalkar auf Antrag vom FORUM. Generell stellt die Sprachbarriere ein erhebliches Problem dar. Die stellvertretende Bürgermeisterin, Dr. Britta Schulz (FORUM), fragte nach der gezielten Unterstützung der Kinder. Diese nehmen am regulären Schulunterricht teil und verstehen teilweise kaum ein Wort. Die Verwaltung kann hier nicht helfen und verwies auf die ehrenamtliche Unterstützung durch privat organisierte Sprachkurse. Die Unterbringung in angemieteten Wohnraum, verteilt über das gesamte Stadtgebiet, begünstigt erfahrungsgemäß die Integration.

14. Der Antrag vom FORUM, die Redebeitragsbegrenzung in den Ausschüssen von bislang 3 pro Tagesordnungspunkt je Ausschussmitglied aufzuheben, wurde abgelehnt. Das bisherige System hätte sich seit Jahrzehnten bewährt. Lutz Kühnen wies zuvor nochmals auf den intensiven Diskussionsbedarf u.a. im Bau-, Planungs-, Verkehrs- und Umweltausschuss hin.

15. Im Tagesordnungspunkt – Mitteilungen – informierte Harald Münzner, Leiter der Stabsstelle Öffentlichkeitarbeit, Kultur und Tourismus, über die Ablehnung des Projektantrages der von Kleve, Bedburg-Hau und Kalkar gebildeten Aktionsgruppe im Rahmen des EU-Förderprojektes LEADER.

16. In den Fragen nach § 17 der Geschäftsordnung fragte Dirk Altenburg nach der zugesagten öffentlichen Information über das LEADER Projekt. Während des Auswahlverfahrens durfte nicht über den Inhalt des Projektantrages und über die von Bürgern eingereichten Projekte informiert werden. Herr Münzner sagte zu, dass das Thema in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Kultur und Tourismus ausgiebig behandelt wird. Weiter fragte Altenburg nach dem „Verbleib“ des Antrages vom FORUM zur Prüfung des Verkaufs der Wisseler Dünen. Der Antrag wird nach Auskunft des Bürgermeisters nach der Sommerpause im Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung behandelt.

17. Im letzten Tagesordnungspunkt – Einwohnerfragen – erkundigte sich ein Bürger nach der psychologischen Begleitung traumatisierter Asylsuchender, da eine Integration in dem Zustand nicht möglich ist. Die Betreuung wird nach entsprechender Begutachtung durch das Gesundheitsamt Kleve gewährt. Die Kosten müssen von der Stadt getragen werden.

Dirk Altenburg

2. Stellv. Fraktionsvorsitzender FORUM Kalkar

 

 

 

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