Fehlerteufel oder Absicht?

Da mag sich der geneigte Leser heute morgen verwundert die Augen reiben, wenn er lesen muß, dass es im Rat der Stadt Kalkar nur 22 Ratsherren gibt. Zitat in der NRZ Ausgabe vom 15.August 2015:

„Das ist zwar alles rechtlich nicht angreifbar, aber es ist keine gemeinsame Politik“, so Kühnen. Ihm gehe es völlig ab, dass die 22 Ratsherren, die die Bürger vertreten sollen, sich so stark einer Gemeinschaft zugehörig fühlen“.

Wir alle wissen natürlich, das es 32 Ratsherren sind, die im Rat der Stadt Kalkar vertreten sind.

Ein weiter Fehler des Redakteurs bezieht sich auf die Zusammensetzung der Zählgemeinschaft im Rahmen der Ausschussbesetzung 2014. Zitat in der NRZ Ausgabe vom 15.August 2015:

Kühnen klärt auf, dass CDU und FDP bei der Besetzung der Vorsitzendenpositionen eine sogenannte Zählgemeinschaft eingegangen seien. Damit hatten die beiden Parteien die meisten Stimmen und durften sich den ersten Ausschussvorsitzenden wählen.

Richtig muss es heißen: „Kühnen klärt auf, dass CDU und SPD bei der Besetzung … Es bleibt zu hoffen, dass zukünftig Gesprächsinhalte in Artikeln der NRZ richtig wiedergegeben werden.

Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
FORUM Kalkar

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Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kalkar,

am 13. September 2015 trete ich als Kandidatin des FORUM Kalkar zur Bürgermeisterwahl an.
Der Bürgermeister sollte ein Mensch unter Menschen, ein Bürger unter Bürgern sein. Er muss sich unter ihnen bewegen und sich nicht in sein Amtszimmer zurückziehen.
Um den persönlichen Kontakt zu Ihnen, den Kalkarer Bürgern, herzustellen und um Vertrauen aufzubauen, möchte ich Sie mit diesem ersten Schreiben ein wenig über mich informieren.

Ganz persönlich
Ich bin 56 Jahre alt, in Mönchengladbach geboren und aufgewachsen. Nach dem Abitur habe ich in Bonn Agrarwissenschaften studiert und mit der Promotion 1986 abgeschlossen.
Anschließend habe ich mich intensiv um meine wachsende Familie gekümmert. Während dieser Zeit war ich oft ehrenamtlich tätig, u.a. acht Jahre als Vorsitzende der Schulpflegschaft des
Jan-Joest-Gymnasiums. Seit 2009 bin ich im Schuldienst beschäftigt, zur Zeit als Lehrkraft am Schulzentrum Kalkar im Rahmen des Förderprojektes „Komm mit! Fördern statt Sitzenbleiben“.
Ich bin seit 29 Jahren verheiratet und wohne auch schon genauso lange mit meiner Familie in Kalkar.
Unsere vier Kinder (27, 25, 23, 19) sind hier geboren und aufgewachsen. Wer aus der Großstadt kommt, weiß die Ruhe und Gelassenheit, die der Niederrhein ausstrahlt, zu schätzen. Wir leben gerne hier, Kalkar ist unser Zuhause.

Was ich mag
+ Menschen, besonders meine Familie
+ Hunde und Katzen
+ Natur
+ Krimis
+ Reibekuchen

Was ich nicht mag
– Heuchelei
– Gleichgültigkeit
– Tatenlosigkeit
– schlechte Laune
– Kamillentee

Warum trete ich jetzt zur Bürgermeisterwahl an?
Ich war 15 Jahre Mitglied der CDU und bin im Jahr 2013 aus einer tiefen Unzufriedenheit über die eingefahrenen politischen Strukturen in Kalkar ausgetreten.
Als Mitbegründerin und Vorsitzende des FORUM Kalkar vertrete ich als direkt gewähltes Ratsmitglied und stellvertretende Bürgermeisterin seit der letzten Kommunalwahl die Interessen der Bürger der Stadt Kalkar.
Mein Motto lautet: Wenn man etwas verändern will, muss man etwas tun und sich mit ganzer Kraft dafür einsetzen.
Der Einzug des FORUM Kalkar als stärkste Fraktion in den Stadtrat war der Anfang. Ein Wechsel im Bürgermeisteramt ist ein weiterer wegweisender Schritt.

Ich freue mich auf den Gedankenaustausch mit Ihnen, nur durch persönliche Gespräche kann Bürgernähe enstehen.

Ihre Britta Schulz

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Meine Ziele

Ihr Schritt zum Wechsel!

Das FORUM Kalkar hat bei der Kommunalwahl 2014 den klaren Wählerauftrag erhalten, einen neuen Politikstil zu etablieren. Einen Politikstil, in den der Bürger eingebunden wird und von seinem Recht als Auftraggeber der Politik Gebrauch machen kann. Unser Wahlversprechen haben wir gehalten. Wir haben ein Bürgerbüro eingerichtet und zahlreiche Veranstaltungen organisiert, so dass Politik und Bürger sich auf Augenhöhe begegnen können und wir haben – unter großem Widerstand – einen Ausschuss für Bürgerbeteiligung und Gemeinwesen eingerichtet, der die Mitwirkung der Bürger in der Politik festschreibt. Der Anfang ist zweifellos gemacht, aber um effektiv etwas Neues zu realisieren, bedarf es eines Wechsels im Bürgermeisteramt. Kalkar braucht einen Bürgermeister, der offen ist für neue Ideen, der nicht jeden neuen Gedanken blockiert, der etwas ändern möchte. Die parteiideologischen Ränkespiele müssen ein Ende haben. Der Bürgermeister sollte sich den sachlichen Argumenten aller Parteien und Gruppierungen ohne Vorbehalt aufgeschlossen zeigen.

 

Bürgermeisterin für die Bürger

Als Bürgermeisterin für Sie, die Kalkarer Bürger, möchte ich mit einem menschlichen, bürgernahen Führungsstil das Bindeglied zwischen der Bürgerschaft, dem Rat der Stadt und der Verwaltung sein. Es ist Ihre Stadt und Ihr Rathaus, das für Ihre Anliegen immer offen sein sollte. Ich werde für Sie ansprechbar sein. Der Bürgermeister ist nicht der König von Kalkar, sondern ein Bürger unter Bürgern. Die vielzitierte Politikverdrossenheit fällt nicht einfach vom Himmel. Sie entsteht langsam, über viele Jahre hinweg, durch stetige Enttäuschung. Ein Bürgerbegehren, wie bei der Gestaltung des Marktplatzes mit den Pollern und modernen Lichtstelen, darf nicht wegen eines Formfehlers einfach weggewischt werden. Das hat nichts mit Bürgernähe zu tun.

Ich wünsche mir ein liebens- und lebenswertes Kalkar mit zufriedenen Bürgern, die sich ernst genommen fühlen, weil sie gehört werden und daher die Politik mittragen.

 

Vom Verwalten zum Gestalten

Die Verwaltung besteht aus erfahrenen Fachleuten, die ihr Handwerk verstehen. Sie brauchen, um effektiv zu arbeiten, keinen Verwaltungsfachmann an der Spitze. Das „System“ darf nicht mit straffen Zügeln von oben ansetzen. Es muss die Mitarbeiter einbinden und Freiraum lassen für die Formulierung von Ideen und Zielen, die für Stadt und Bürger zukunftsweisend sind. Erfolgreich ist immer nur der, der motiviert ist und dessen Arbeit Anerkennung findet. Nur so ist eine effektive, zielorientierte Verwaltungsarbeit möglich.

 

Die Reihenfolge der nachfolgend aufgeführten Ziele hat nichts mit ihrer Wichtigkeit zu tun, sie stehen gleichwertig nebeneinander.

 

Haushalt und Finanzen

Die Stadt Kalkar hat bereits über 14 Mio. € Schulden. Wir leben von der Substanz, weil die laufenden Einnahmen die Ausgaben nicht decken. Ein „Weiter so“ darf es im Interesse der Bürger und der nachfolgenden Generationen nicht geben. Kalkar steht an dritter Stelle bei der Pro-Kopf- Verschuldung im Kreis Kleve. Verschuldung wird in ihrer Dimension von den Bürgern häufig nicht mehr erfasst, aber es ist Ihr Geld – Ihre Steuergelder! Deshalb müssen alle Einnahme- und Ausgabepositionen auf den Prüfstand gestellt werden. Wir müssen versuchen, wieder Handlungsspielräume zu gewinnen und dies kann nur geschehen, indem man offen über die Finanzen redet und die Bürger in die Entscheidungsprozesse einbezieht.

  • Ein kommunaler Bürgerhaushalt soll eingeführt werden, der in allgemein verständlicher Form über den Haushalt der Stadt Kalkar informiert. Einnahmen und Ausgaben sind zwar jetzt schon im öffentlich einsehbaren Haushaltsplan aufgelistet, jedoch ist der Haushaltsplan von Fachleuten für Fachleute geschrieben. Eine jährlich erscheinende Broschüre soll über die kommenden Planungen informieren, die Bürger dürfen nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden.
  • Wir wollen einfache Verfahren entwickeln, um Ihre Ideen zur Einnahmesteigerung und Ihre Einsparvorschläge zu berücksichtigen. Das ist möglich, sogar große Städte wie Köln haben das bereits realisiert.
  • Es soll eine Koordinierungsstelle für ehrenamtliche Tätigkeiten eingerichtet werden. Ehrenamt, Eigeninitiative und Eigenverantwortung müssen gestärkt werden. Wenn man Schulden senken will und gleichzeitig keine Abstriche in der Lebensqualität machen möchte, wird es nicht ohne engagierte Bürger gehen, die sich für ihre Stadt einsetzen und Aufgaben ehrenamtlich übernehmen. Vielleicht gelingt es, Patenschaften für einige Projekte zu installieren. Der Einsatz der ehrenamtlich tätigen Mitbürger ist verstärkt zu würdigen, er ist keine Selbstverständlichkeit. Einsparmöglichkeiten sind nur wenige vorhanden, da die pflichtigen Aufgaben der Stadt (Schulen, Straßen usw.) die vorhandenen Mittel verbrauchen. An den freiwilligen Leistungen ist ebenso kaum zu rütteln, zumindest nicht an der Vereins- und Jugendarbeit. Auch hier muss man auf mehr Eigenverantwortung setzen, um u. a. die Energie-und Unterhaltskosten der städtischen Gebäude zu senken, z. B. ist eine Prämie in Abhängigkeit von der Höhe der erzielten Einsparungen denkbar.
  • Die Stadt Kalkar braucht dringend ein funktionierendes Gebäudemanagement. Bei vielen städtischen Gebäuden ist jahrelang nicht in die Instandhaltung investiert worden, so dass sie jetzt nicht mehr sanierungsfähig sind. Und Geld für einen Neubau ist nicht da. Es muss ein schlüssiges Konzept entwickelt werden, um Gebäude zu unterhalten, bevor eine Komplettsanierung bzw. ein Abriss nötig ist. Hierzu ist eine enge Zusammenarbeit mit den Nutzern erforderlich (u. a. Vereine, Feuerwehr). Es müssen Anreize geschaffen werden, um Energie einzusparen und Ressourcen zu schonen.
  • Dringend nötig ist die Schaffung eines Hausmeisterpools, der für alle öffentlichen Gebäude zuständig ist, mit einem „Poolleiter“, der die anfallenden Arbeiten koordiniert.
  • Die Idee der interkommunalen Zusammenarbeit ist weiter zu verfolgen. In Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen lassen sich Kosten senken.

Bessere Anbindung der Ortsteile

Eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen den Ortsteilen und der Innenstadt ist dringend notwendig. Kalkars Ortsteile werden in ihren Bedürfnissen oft nicht ausreichend wahrgenommen, viele Einwohner dort fühlen sich vernachlässigt.

  • Durch den Einsatz von ehrenamtlichen, politisch unabhängigen Ortsteilpaten soll hier unbürokratisch und bürgernah Abhilfe geschaffen werden. Ortsteilpaten werden auf Wunsch der Bürger vor Ort ernannt, sie fungieren als direkter Draht zwischen Bürgern und Verwaltung. Sie benachrichtigen die Verwaltung, wenn städtische Unterstützung erforderlich ist. So werden Informationen kanalisiert, Wege verkürzt und die Effizienz des Bauhofes gesteigert.
  • Der individuelle Charakter der Ortsteile ist zu stärken. Traditionen erhalten und festigen die Gemeinschaft. Die Menschen identifizieren sich mit ihren Dörfern, das muss unbedingt erhalten bleiben.

Senioren- und Jugendbeirat

Alle Generationen müssen aktiv an der Politik ihrer Stadt beteiligt werden. Die Bedürfnisse unserer älteren Bürger sind wichtig und werden im Zuge der demografischen Entwicklung immer wichtiger. Die Alterung der Gesellschaft schreitet rapide voran, im Jahr 2060, so wird prognostiziert, werden 13% der Bevölkerung über 80 Jahre alt sein. Senioren sollten so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben in ihrer gewohnten Umgebung führen können.

Gleichzeitig müssen auch verstärkt Anstrengungen unternommen werden, um Jugendliche für Politik zu interessieren und vor Ort einzubinden. Jugend ist Zukunft!

  • Einrichtung eines Seniorenbeirates: Die Stadt Kalkar gehört zu den wenigen Kommunen im Kreis Kleve, die keinen Seniorenbeirat haben. Die Senioren müssen an den politischen Entscheidungen beteiligt werden, um ihren Bedürfnissen in Zukunft besser Rechnung zu tragen.
  • Initiierung neuer Formen bürgerschaftlichen Engagements wie Mitfahrdienste und Mitbringdienste, vorausschauende Planung zur Sicherstellung der ärztlichen Versorgung
  • Seniorengerechte Bauplanung und Realisierung barrierefreier Wohnungen
  • Entwicklung eines Bürgerbussystems
  • Förderung einen generationsübergreifenden Ehrenamtes
  • Verstärkt attraktive Kultur- und Freizeitangebote für Jugendliche anbieten, Kulturereignisse an außergewöhnlichen Orten fördern
  • Unterstützung der Vereine bei ihrer Jugendarbeit
  • Jugendliche sollten frühzeitig an den für sie relevanten Prozessen beteiligt werden, z. B. durch die Einrichtung eines Jugendrates.

Bildung und Schule

In Kalkar gibt es drei Grundschulen (Kalkar, Appeldorn und Wissel) und zwei weiterführende Schulen, das Jan-Joest-Gymnasium und die städtische Realschule. Leider gibt es die Hauptschule nicht mehr. Es müssen alle Maßnahmen getroffen werden, um die Akzeptanz der Schulen insbesondere auch bei den Kalkarer Familien zu erhöhen.

  • Engagierte Bewerbung der Alleinstellungsmerkmale der Schulen in enger Zusammenarbeit mit Lehrern, Eltern und Schülern; Unterstützung durch den Schulträger
  • Eine Schulverpflegung ist nicht vorhanden. Die Schüler essen entweder gar nicht oder verpflegen sich in den angrenzenden Supermärkten. Die Einrichtung einer Mensa in Anbetracht des fehlenden, vollständigen Ganztagsunterrichtes macht keinen Sinn. Die Einrichtung eines Aufenthaltsraumes für die Mittagspause mit einem gesunden, preislich angemessenen Catering sollte das Ziel sein.
  • Bessere Aufklärung über das Thema Inklusion

 

Soziales

Es ist ein humanitäres Bedürfnis und eine gesetzliche Vorgabe, Asylbewerber aus Krisengebieten aufzunehmen. Aber Aufnehmen allein genügt nicht!

  • Förderung und Unterstützung des Netzwerkes „Asyl“
  • Die Bürger müssen umfassend über die Situation der Asylbewerber vor Ort informiert werden.
  • Ehrenamtliche Hilfe ist zu unterstützen und zu kanalisieren.
  • Sachspenden müssen effektiv koordiniert werden.

 

Handel und Gewerbe

Kalkar möchte eine unternehmer- und wirtschaftsfreundliche Stadt sein, mit einer breit gefächerten Unternehmens- und Dienstleistungsstruktur.

  • Einrichtung eines „Runden Tisches“ zur regelmäßigen Bestandspflege: Das bedeutet eine regelmäßige Abfrage von Bedarfen und Bedürfnissen. Die Unternehmerschaft entwickelt auf diese Weise ein positives Verhältnis zu Politik und Verwaltung. Positive Erfahrungen sind immer Multiplikatoren. Gleichzeitig kann auf diese Weise auch negativen Entwicklungen rechtzeitig entgegengesteuert werden.
  • Für ansiedlungswillige Unternehmen muss eine Willkommenskultur entwickelt Ein ansiedlungswilliger Interessent muss sofort den Eindruck gewinnen, er sei willkommen und sein Anliegen wird zeitnah bearbeitet. Es gilt, Wege zu verkürzen. Das liegt im Interesse des Unternehmers und der Stadt. Zunächst sollte ein erster Termin zur Feststellung der Eckdaten vereinbart werden. Dann erfolgt die Einrichtung eines „Runden Tisches“, an dem neben Unternehmer oder Investor und seinen Beratern auch die Verantwortlichen aller maßgeblichen Behörden und Institutionen sitzen. Der „Runde Tisch“ wird individuell zusammengestellt, so wie es die anvisierte Fläche und das Projekt planungsrechtlich erfordern. So sind alle Beteiligten auf Augenhöhe und haben den gleichen Informationsstand, mögliche Probleme kommen sofort auf den Tisch.
  • Keine Ansiedlung um jeden Preis! Es müssen eindeutige Kriterien zur Ansiedlung gelten, z. B. Flächenverbrauch im Verhältnis zu entstehenden Arbeitsplätzen.
  • Eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Schulen zur Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen muss unterstützt werden.

 

Stadtentwicklung und Tourismus

Die Bereiche Stadtentwicklung und Tourismus müssen in ein Gesamtkonzept eingebunden werden. Die gesamtstädtische Infrastruktur muss auf die Bedürfnisse der Bewohner, unter Berücksichtigung touristischer Aspekte, abgestimmt werden.

Die zentrumsnahe Ansiedlung großer Unternehmen im neuen Fachmarktzentrum war sicher unumgänglich, um Kaufkraft in Kalkar zu binden. Nur ist die historische Altstadt als Einzelhandelsstandort damit akut gefährdet. Leerstand ist keine Geschäftsidee! Die logische Konsequenz ist die Umwidmung von Geschäftshäusern in reine Wohngebäude mit seniorengerechten Wohnungen im Erdgeschoss. Zusätzlicher Wohnraum bedeutet zusätzliche Kaufkraft, davon profitieren alle. Hier ist ein besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse der NATO und der Hochschule Rhein-Waal, aber auch auf die demografische Entwicklung zu richten. Vielleicht gelingt es ja sogar, einige kleine, feine „Hingucker“ neu zu etablieren, z. B. im Bereich Kunstgewerbe.

 

Aspekt Innenstadtentwicklung

  • Erarbeitung eines innerstädtischen Verkehrskonzeptes zur Beruhigung des Verkehrs
  • Attraktivitätssteigerung des Marktplatzes, Verbesserung der Barrierefreiheit in diesem Bereich und bei den angrenzenden Straßen (u. a. Altkalkarer Straße) – unter Berücksichtigung der Möglichkeiten auch in Anbetracht der angespannten Haushaltslage
  • Orientierungshilfe und Beratung bei der Umgestaltung einer Immobilie anbieten, z. B. bei der Umgestaltung in eine altersgerechte Wohnung; Ansprechpartner für Leerstände benennen

 

Die Stadtentwicklung ist immer auch im Zusammenhang mit dem Tourismus zu sehen. Tourismus ist ein wichtiges, bisher zu wenig genutztes, wirtschaftliches Standbein von Kalkar. Die Kultur- und Freizeitangebote müssen sowohl für die Bevölkerung als auch für die Touristen besser sichtbar gemacht werden.

 

Aspekt Tourismusförderung

  • Einrichtung eines „Runden Tisches“ für Kultur und Tourismus, verstärkte Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden und der Wirtschaftsförderung des Kreises Kleve
  • Bestehende Veranstaltungen unterstützen und neue entwickeln, auch in den Ortsteilen
  • Sicherstellung und Synchronisierung der Öffnungszeiten unserer Sehenswürdigkeiten
  • Bereitstellung einer ansprechenden und einheitlichen Beschilderung für die Innenstadt und die Ortsteile; Entwicklung (z. B. im Rahmen eines Ideenwettbewerbes) von „Ortsteil“-Schildern (siehe Hönnepel, Wissel), die den Charakter der Ortsteile wiedergeben. Von der B 57 aus muss eine attraktive Beschilderung auf unsere schöne Stadt hinweisen.
  • Bewerbung um das Prädikat „Staatlich anerkannter Ausflugsort“
  • Änderung des Namens in „Kalkar am Rhein“

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Pressemitteilung

Pressemitteilung zur Veröffentlichung als Reaktion auf den Bericht –

Kalkarer CDU schaltet sich in die Ratssaal-Debatte ein

– vom 03. August in der RP

Die Äußerungen des Fraktionsvorsitzenden der CDU, Klaus-Dieter Leusch, zeugen von den in Jahrzehnten gewachsenen, tief verkrusteten Strukturen innerhalb der Kalkarer CDU. Das FORUM, SPD, Grüne, FBK und FDP vertreten einheitlich die Auffassung, dass die Vorstellung der Bürgermeisterkandidaten in einer öffentlichen Veranstaltung sehr wohl in den Räumlichkeiten des Rathauses ohne Einschränkungen durchgeführt werden sollte. Dies wurde dem Bürgermeister vom FORUM schriftlich mitgeteilt. Ein gemeinsamer Antrag wurde am 28. Juli gestellt.

Die wohlklingende Äußerung von Leusch „Wir haben verstanden!“ nach dem Wahldebakel der CDU im letzten Jahr getätigt, war der bis heute andauernden Schockstarre in den Reihen der CDU geschuldet. An das Amt des Bürgermeisters sind ausdrücklich keine Ausbildungsvoraussetzungen geknüpft. Die Fachleute arbeiten bereits in der Verwaltung. Vielmehr hat der Bürgermeister in erster Linie die Aufgabe, die Mitarbeiter des „Unternehmens Stadt“ zu führen, zu motivieren und für die Tätigkeit im Unternehmen zu begeistern. Die Arbeit muss Freude machen, damit alle Mitarbeiter ihre optimale Arbeitsleistung erbringen können. Hier ist der Amtsinhaber gefordert, ein entsprechendes Arbeitsklima zu schaffen. Es ist die ewige abgedroschene Phrase der Gestrigen, die „Fachkompetenz als Verwaltungsfachmann“ als Grundvoraussetzung für das erfolgreiche Führen einer Verwaltung einfordern. Der Bürgermeister hat die Aufgabe, sich mit aller Kraft für das Wohl der Stadt und ihrer Bürger einzusetzen.
Unvergessen bleibt der Umgang des amtierenden Bürgermeisters, wie er als Verwaltungsfachmann mit dem Votum der Bürger zur Gestaltung des Marktplatzes in Kalkar umgegangen ist. Rechtlich nicht angreifbar, eben fachlich korrekt, aber für den Bürger nicht nachvollziehbar. Der Bürgermeister hat seinen Bürgern zu dienen, dafür wird er von den Bürgern gewählt. Er hat die Ratssitzungen, wie in der Geschäftsordnung festgeschrieben, unparteiisch zu leiten. Die ständigen „Seitenhiebe“ des amtierenden Bürgermeisters in Richtung des FORUM lassen erheblich daran zweifeln, ob Fachkompetenz die einzig wahre Eigenschaft ist, die ein Bürgermeisterkandidat vorweisen sollte.

Dirk Altenburg
Stellv. Vorsitzender FORUM Kalkar

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FORUM vor Ort in Kalkar

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „FORUM vor Ort“ lädt das FORUM Kalkar am Mittwoch, den 12. August, um 19:00 Uhr zu einem Gedankenaustausch in das „Marktstübchen“ in Kalkar ein.
Die Einladung richtet sich insbesondere an die Einwohner der Wahlbezirke 1 bis 8 (Hanselaer, Kalkar und Altkalkar), natürlich sind aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürger aus anderen Wahlbezirken herzlichst willkommen.
Der Fraktionsvorsitzende des FORUM Kalkar, Lutz Kühnen, wird zusammen mit den Ratsvertretern der Wahlbezirke ausführlich über die bisherige Arbeit der Wählergemeinschaft berichten. Die aktuelle politische Situation in Kalkar wird von der Bürgermeisterkandidatin des FORUM, Dr. Britta Schulz, erläutert.
Im FORUM-Büro in der Monrestraße 37 steht Britta Schulz jeden Samstag von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr für persönliche Gespräche zur Verfügung.

Lutz Kühnen
Fraktionsvorsitzender FORUM Kalkar

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FORUM vor Ort in Grieth und in Hönnepel

Das FORUM hatte am Montag, den 27. Juli, die Bürger zu einem Gedankenaustausch in den Deichgräf in Grieth und am Dienstag, den 28. Juli, in das Gasthaus Maas in Hönnepel eingeladen. Trotz der Ferienzeit waren die beiden Treffen gut besucht. Nach der Begrüßung durch unser Ratsmitglied in Grieth, Hubert Hell, und in Hönnepel durch Johannes Peters und Paul van Laak (Niedermörmter), erläuterte Dirk Altenburg die aktuelle politische Situation in Kalkar anhand zahlreicher Beispiele. Nachfolgend ein kleiner Auszug:

Die Ratsmitglieder der CDU und der Bürgermeister, als auch einige Ratsmitglieder der SPD sind in ihren eingefahrenen Strukturen gefangen. Der vom FORUM gestellte Antrag, eine öffentliche Informationsveranstaltung zur aktuellen Haushaltslage durchzuführen, um die Bürger über diesen wenig bekannten Themenkomplex aus erster Hand zu informieren, wurde abgelehnt. Nicht nachvollziehbar für das FORUM, da durch eine für jeden Bürger verständliche Offenlage des Haushalts unter anderem auch für mehr Eigenverantwortung hätte geworben werden können.

In der letzten Ratssitzung wurde zum wiederholten Mal von der CDU auf die „Bringschuld“ des FORUM als größte Fraktion hingewiesen. Der Bürgermeister hatte sich ebenfalls in den vergangenen Sitzungen dahingehend geäußert. Heißt nach Ansicht der CDU, macht mal, wir schauen derweil zu und werfen euch gerne den einen oder anderen Knüppel zwischen die Beine. Wie in den Niederschriften auf der Webseite der Stadt Kalkar einsehbar, ist die CDU als ehemalige Mehrheitsfraktion das ausgiebige „Zuschauen“ und „Abnicken“ durchweg gewohnt.

Der abgelehnte Antrag des FORUM auf Einführung der Ehrenamtskarte wurde bereits frühzeitig wegen des vermuteten hohen Verwaltungsaufkommens abgelehnt. Dem Antrag der CDU auf die Vergünstigung der aktiven und ehemaligen Feuerwehrleute zum freien Eintritt in das Schwimmbad in Bedburg-Hau und dem Wisseler See (sowie ggf. zukünftig auch im Bad in Rees) wurde zugestimmt. Für jedes Mitglied muss nun ein Ausweis mit Lichtbild ausgestellt werden und die Kosten für die Schwimmbadnutzung werden der Stadt monatlich in Rechnung gestellt. Den Feuerwehrkameraden sei diese kleine Vergünstigung gegönnt, aber da wäre die Ehrenamtskarte, die durch das Land NRW finanziert wird, nach Auffassung des FORUM wohl die günstigere und interessantere Alternative gewesen, da sie landesweit zu Vergünstigungen berechtigt.

Auffällig ist der vom Bürgermeister „gedeckelte“ Informationsfluss. Diesbezüglich hat nicht nur Dr. Britta Schulz, als Vorsitzende des Schul-, Jugend- und Sportausschusses, reichlich negative Erfahrungen sammeln müssen.

Der Einladung unseres Vorsitzenden für den Ausschuss Bürgerbeteiligung und Gemeinwesen, Paul van Laak, zu einer ersten Gesprächsrunde ist nicht ein CDU-Ausschussmitglied gefolgt. Soweit in der Ferienzeit vielleicht noch vertretbar, aber noch nicht einmal auf die E-Mail mit der Einladung zu antworten, ist ein äußerst befremdlicher Politikstil, der geradezu an Arbeitsverweigerung grenzt.

Die Bürger äußerten ein hohes Maß an Politikverdrossenheit. Das Wort – Verlogenheit – fiel mehrmals. Das „Wir haben verstanden!“, von dem Vorsitzenden der CDU, Klaus Dieter Leusch, nach der Wahl am 25.05.2014 vollmundig geäußert, hat sich als reine Augenwischerei erwiesen. Alle anwesenden Bürger waren einheitlich der Meinung, dass nur mit einem Wechsel an der Verwaltungsspitze der Durchbruch im Interesse der Bürger geschafft werden kann.

Der nächste „FORUM vor Ort“-Termin (für die Wahlbezirke 1 bis 8: Kalkar, Altkalkar, Hanselaer) findet am 12. August ab 19:00 im Marktstübchen statt. Wie immer sind auch zu dieser Veranstaltung alle Bürger herzlich eingeladen!

Dirk Altenburg

Stellv. Vorsitzender FORUM Kalkar

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