Fraktion

Sitzung des Rates der Stadt Kalkar am 28.04.2015

Die Ratssitzung am Dienstag, den 28. April, stand erwartungsgemäß im Schatten der Vergangenheit. Unter Punkt 12. der Tagesordnung – Ehrenbürgerrecht der Stadt Kalkar – wurde über einen Antrag der Grünen abgestimmt. Wie in der Presse berichtet wurde, ist Adolf Hitler in der Ehrenbürgerliste der Stadt Kalkar namentlich aufgeführt. Dieser Sachverhalt  ist lange bekannt und wurde schon einmal im Jahr 2003 thematisiert, aber letztendlich nicht endgültig verabschiedet. Der  Bürgermeister lud daraufhin die Fraktionsvorsitzenden und das fraktionslose Mitglied der FDP zu einem Gespräch über dieses Thema ein. Es wurde einvernehmlich beschlossen, dass Willibald Kunisch (Grüne) und  Jochem Reinkens (SPD) gemeinsam eine Resolution zu dieser Thematik verfassen sollten. Als Ergebnis wurden aber zwei inhaltlich sehr unterschiedliche Varianten vorgelegt. Intensive Bemühungen seitens des Fraktionsvorsitzenden des FORUM, Lutz Kühnen, bis kurz vor der Ratssitzung bzgl. einer einheitlichen Textvorlage zu vermitteln, schlugen leider fehl. Der Bürgermeister ließ über die ihm vorliegende Version der Resolution, die durch das FORUM auf Basis des SPD-Vorschlags erarbeitet und damit mehrheitsfähig wurde, abstimmen. Mehrheitlich wurde der Resolution zugestimmt, in der sich der Rat der Stadt von der „unwürdigen Ehrenbürgerschaft“ distanziert. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen stimmte gegen die Resolution, drei weitere Ratsmitglieder enthielten sich.

 

Zu Punkt 1. der Tagesordnung – Einwohnerfragen – erkundigte sich ein Bürger über die Zuständigkeit für die Pflege der Ehrenbürgergräber. Die Pflege ist unzureichend. Die Verwaltung wird den Sachverhalt prüfen.  Derselbe Bürger verlas nachfolgend einen Dialog, der zwischen ihm und Paul van Laak (FORUM) im Anschluss an die letzte Sitzung des Bau-, Planungs-, Verkehrs- und Umweltausschusses geführt wurde. Da der Dialog einen Passus über den Ausschluss seiner Person aus dem Ratssaal beinhaltete, fragte der Bürger, ob der Bürgermeister ihm nun Hausverbot erteilen wolle. Der Bürgermeister verneinte, von der Fragestellung „irritiert“, ein Hausverbot.

 

Die Tagesordnungspunkte 3., 4., 5. und 6. bezogen sich auf den neu eingerichteten Ausschuss für Bürgerbeteiligung und Gemeinwesen. Die Besetzung des Ausschusses wurde wie folgt beschlossen:

 

FORUM Kalkar:                                        CDU:                              SPD / FDP:

RM Paul van Laak (Vorsitzender)         SB Michael Graven      RM Walter Schwaya (stellv. Vorsitzender)

RM DAVID VAN Aaken                           SB Daniel Derix            RM Boris Gulan (FDP)

RM Lutz Kühnen                                      RM Franz Boßmann

SB Dr. Caroline Breidenbach

 

Grüne:                                                       FBK:

RM Heinz Schopen                                 Jürgen Wenten

 

Zu Punkt 7. wurde der Entwurf des  Jahresabschlusses 2013 eingebracht. Dieser wird nun zur Prüfung an den Rechnungsprüfungsausschuss verwiesen. Der Kämmerer wies darauf hin, dass der Jahresabschluss für 2014 voraussichtlich planmäßig im Dezember 2015 vorgelegt werden kann. Möglich wurde die Erstellung der Abschlüsse durch die Verabschiedung des Doppelhaushaltes im Jahr 2013 für die Jahre 2014 und 2015. Weiterhin kündigte der Kämmerer eine Erweiterung des Kreditvolumens von 6.000.000 € auf 8.000.000 € an, da auf die Stadt Kalkar eine Gewerbesteuerrückzahlung in Höhe von 1,6 Millionen € zukommt. Im aktuellen Haushaltsjahr befindet sich die Stadt Kalkar knapp unterhalb der formellen Haushaltssicherung. Vor dieser warnte der Kämmerer pflichtgemäß für das kommende Jahr.

 

Zu Punkt. 8 – Bestellung eines stellvertretenden Wahllleiter – wurde der Beschlussvorlage einstimmig zugestimmt, den Kämmerer  Stefan Jaspers zu benennen.

 

Zu Punkt 9. – Zustimmung zu überplanmäßigen Aufwendungen nach § 83 Abs. 2 GO NRW – mit Bezug auf die Abfallentsorgung (Deponiekosten) wurde ebenfalls einstimmig der Beschlussvorlage zugestimmt. Die Deponiekosten für den Bioabfall haben sich in 2014 um 31.134,23 € erhöht. Die Ursache liegt in einer Mengensteigerung um 150 t im Vergleich zu 2013 und Mindereinnahmen bei den Gutschriften für Metall- und Elektroschrott. Lutz Kühnen (FORUM) fragte nach der Höhe der Mindereinnahmen. Die exakten Zahlen lagen nicht vor, da es sich um einen Gegenrechnung aus Mehreinnahmen, Gutschriften und Mengensteigerung handelt.

 

Die Punkte 10. und 11. mit Bezug auf den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Appeldorn und die nochmalige Verlängerung der Veränderungssperre in Kalkar Neulouisendorf für den Bereich Pfalzdorfer Plateau wurden, wie im Bau-, Planungs-, Verkehrs- und Umweltausschuss einstimmig empfohlen, ebenfalls einstimmig im Rat beschlossen.

 

Zu Punkt 13 – Fragen gemäß § 17 der Geschäftsordnung – fragte Dirk Altenburg nach dem Sachstand über die Gespräche mit der Kirchenverwaltung mit dem Bezug auf den vom FORUM gestellten Antrags zur Ausweisung von Aschestreufeldern auf den Friedhöfen. Die Verwaltung hat noch keine Gespräche führen können. Des Weiteren fragte Altenburg nach der Veröffentlichung der Bürgerbeiträge zum LEADER Projekt. Die Veröffentlichung kann erst Ende Mai nach der Entscheidung der Jury angedacht werden. Dietmar Klein fragte nach weiteren Maßnahmen bzgl. der  Brücke (B 17) zwischen Wissel und dem Fingerhutshof. Es ist eine Eingrünungsmaßnahme vorgenommen worden, so dass die alten Bauteile überwachsen werden. Zudem sollen Sitzmöglichkeiten aufgestellt und das gesamte Umfeld „aufgehübscht“ werden.

 

Zu Punkt 14. – Mitteilung – thematisierte die Verwaltung die Verfahrungsweise zur Tätigkeit der Wegekommission. Am 3. Juni um 14:00 Uhr werden erste Besichtigungen durchgeführt. So ist bereits  zum heutigen Zeitpunkt eine dringende  Erneuerung der Holzbrücken am Leybach erforderlich. Die Standsicherheit ist gefährdet. Die Maßnahme muss kurzfristig durchgeführt werden, ansonsten erfolgt die Sperrung.

 

Dirk Altenburg

2. Stellv. Fraktionsvorsitzender

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Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 23.04.2015

Der Haupt- und Finanzausschuss des Rates der Stadt Kalkar kam am Donnerstag, den 23. April, zur Beratung zusammen.

Zu den Tagesordnungspunkten  – Einwohnerfragen –  jeweils am Anfang und am Ende der Sitzung  angesetzt, gab es keine Beteiligung von den wenigen anwesenden Zuhörern.

 

Die Punkte 2. und 3. zur Änderung der Hauptsatzung und Zuständigkeitsordnung der Stadt Kalkar mit unmittelbaren Bezug zum auf der letzten Ratssitzung beschlossenen und neu eingerichteten Ausschuss für Bürgerbeteiligung und Gemeinwesen wäre schnell abgestimmt worden, wenn nicht Willibald Kunisch (Grüne) einen Antrag zur Änderung der Hauptsatzung als Tischvorlage eingereicht hätte. Der Antrag bezieht sich auf die Arbeit des Rechnungsprüfungsausschusses. Willibald Kunisch wollte auch nach der Prüfung der Jahresabschlüsse weitere gezielte Einzelprüfungen, wie z. B. bei Reisekostenabrechnungen, vornehmen können. Diese Möglichkeit ist nach seiner Auffassung zur Zeit nicht gegeben, da solche Vorgänge in der Vergangenheit blockiert wurden. Generell werden die Prüfungen der Jahresabschlüsse durch den Rechnungsprüfungsausschuss an eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft übertragen.  Die Prüfungen werden nach festgelegten Prüfkriterien vorgenommen. Der Bürgermeister wies auf die Möglichkeit der gesamten Prüfung der Jahresabschlüsse durch die Mitglieder des Rechnungsprüfungsausschusses hin. Sämtliche Belege sind einsehbar. Da die Antragsstellung ein komplexer Vorgang ist, bei dem Fristen gewahrt werden müssen, wird der Bürgermeister den Antrag in die nächste Tagesordnung aufnehmen. Nachfolgend wurden die Tagesordnungspunkte 1. u. 2. einstimmig beschlossen.

 

Zu Punkt 4. – Sportpauschale – Antrag des Vereins für Voltigiersport Kleve e. V.  – hinterfragte Dietmar Klein (FORUM) nochmals kritisch die Ausgangslage und verlangte den Originalantrag des Vereins einzusehen, der dann vom Bürgermeister vorgelesen wurde. Bereits in dem Ausschuss für Schule, Jugend und Sport ist über die Zuwendung von 20.000 €, verteilt über fünf Jahre, intensiv beraten worden. Die Unterstützung würde aus der Sportpauschale geleistet werden, welche jährlich vom Land in der Höhe von 40.000 € an die Stadt Kalkar überwiesen wird. Die jährliche Unterstützung von 4.000 € würde nicht zu Lasten anderer Vereine gehen, da die Sportpauschale nur für Investitionen in Gebäude verwendet werden darf. Dietmar Klein hält die Höhe der beantragten Unterstützung für recht großzügig bemessen. Der Bürgermeister verwies auf die hohen Investitionen des Vereins ohne öffentliche Unterstützung und die Werbung für die Stadt Kalkar bundesweit durch die Aktivitäten des Vereins. Lediglich eine auf mehrere Jahre halbierte Pacht auf das Erbbaugrundstück, auf dem die neue Halle errichtet wurde, sind durch die SEG und den Verein verhandelt worden. Der Beschluss zur Unterstützung des Vereins wurde bei einer Enthaltung und einer Gegenstimme angenommen.

 

Zu Punkt  5. – Zustimmung zu überplanmäßigen Aufwendungen nach § 83 Abs. 2 GO NRW – Abfallentsorgung / Deponiekosten – erklärte die Verwaltung, dass die Menge der Grünabfälle im Jahr 2014 unerwartet um 150 t im Vergleich zu 2013 gestiegen ist. Es ergibt sich eine Deckungslücke von 31.134.23 €. Gleichzeitig sind die Gutschriften für Papier, Metall und Elektroschrott deutlich zurückgegangen. In diesem Zusammenhang sind die Sammlungen durch Privatleute an den Tagen der Sperrgutabfuhr besonders ärgerlich. Die Deckungslücke wird nicht automatisch zu einer Erhöhung der Gebühr für die Biotonne führen, da eine Verrechnung mit Rücklagen erfolgt. Die Höhe der Gebühren wird jeweils über einen Zeitraum von mehreren Jahren ermittelt. Jürgen Wenten (FBK) regte nochmals die Aufstellung von Altkleidercontainern und Wertstoffsammlungen an. Der Bürgermeister verwies auf dann fehlende Einnahmen der caritativen Einrichtungen bei ihren Sammlungen. Zudem können Wertstoffsammlungen wie in Kleve nicht durchgeführt werden, da dort eigens eine Stelle in der Verwaltung eingerichtet ist. Der Personalaufwand sei  für eine kleine Gemeinde wie Kalkar zu groß. Der Beschlussvorschlag wurde einstimmig angenommen

 

Zu Punkt 6. – Fragen gemäß § 17 der Geschäftsordnung – fragte Jochem Reinkens (SPD), ob sich die Stadt Kalkar der Klage einiger Nachbarkommunen wie Goch und Weeze zur Einführung der Maut auf den Autobahnen durch die Bundesregierung anschließen kann. Die Verwaltung wird die Möglichkeit hinterfragen.

 

Zu Punkt 7. – Mitteilungen – gab es keine Angaben von Seiten der Verwaltung.

 

Dirk Altenburg

2. Stellv. Fraktionsvorsitzender

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Sitzung des Bau-, Planungs-, Verkehrs- und Umweltausschusses am 16.04.2015

Dr. Ewald Mörsen (FORUM Kalkar) verteilte vor Beginn der 5. Sitzung des Bau-, Planungs-, Verkehrs- und Umweltausschusses des Rates der Stadt Kalkar einen Antrag des FORUM zur Einrichtung eines Arbeitskreises zum Thema „Verkehrskonzept historischer Stadtkern“. Die Fraktion des FORUM räumt der Thematik hohe Priorität ein, damit die Attraktivität und die Lebensqualität im historischen Stadtkern durch eine modifizierte Verkehrsführung gesteigert werden kann.

 

Zu Punkt 1 der Tagesordnung – Einwohnerfragen – bemängelte eine Bürgerin den schlechten Straßenzustand in Teilbereichen der Innenstadt. Stadtoberbaurat Sundermann verwies auf das Bestreben der Verwaltung, Schäden möglichst schnell zu beheben und sagte eine Kontrolle durch den Bauhof zu.

 

Zu Punkt 2 – Umnutzung des „Hauses Kemnade“ und bauliche Entwicklung der umgebenen Freiflächen in Kalkar-Wissel – stellte der Architekt und Projektträger Ralph Linge-Boom seine Planungen vor. Das „Haus Kemnade“ soll demnach wieder in den ursprünglichen Zustand eines Wasserschlosses mit umlaufendem Burggraben und Zugbrücke gesetzt werden. Im oberen Geschoss wäre die Nutzung als „Bed and Breakfast“ denkbar, ebenso ein kleines Café im Untergeschoss. Im alten Kuhstall könnten Büroräume entstehen und eine Gewerbefläche zum Vertrieb historischer Baustoffe. Auf der Freifläche plant Herr Linge-Boom „ein kleines Dorf in einer Parklandschaft“ mit Musterhäusern in traditioneller Bauweise, die auch langfristig vermietet werden sollen. Es ist ein Zeitraum von ca. 3 bis 4 Jahren zur Realisierung des Projektes angedacht.  Herr Linge-Boom hat Erfahrung mit derartigen Projekten und ist zuversichtlich, Investoren von seinen Ideen überzeugen zu können.

 

Der Beschlussvorschlag zu Punkt 3 – 59. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Kalkar – Feuerwehrgerätehaus Kalkar-Appeldorn – enthielt u. a. die Beschlüsse über die Beteiligung  der Öffentlichkeit, der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange gem. §3 bzw. §4 Abs. 2 BauGB. Er wurde einstimmig beschlossen. Im Rahmen der bereits durchgeführten frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung und der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange waren nach Auskunft von Herrn Sundermann keine Einwände eingegangen.

 

In Tagesordnungspunkt 4 wurde die Verlängerung der Veränderungssperre im Bereich der Konzentrationszone für die Errichtung von Windenergieanlagen im Stadtteil Kalkar-Neulouisendorf für den Bereich Pfalzdorfer Plateau um ein weiteres Jahr beschlossen. Der Bebauungsplan für dieses Gebiet ist noch nicht rechtskräftig, durch die Veränderungssperre sollen Bauprojekte, die der Planung entgegenstehen, ausgeschlossen werden. Die während der im März durchgeführten Öffentlichkeitsbeteiligung zur 57. Änderung des Flächennutzungsplanes – Planungsrechtliche Steuerung von Windenergieanlagen – eingegangenen Stellungnahmen werden voraussichtlich in Juni in Bauausschuss und Rat behandelt.

 

Der Tagesordnungspunkt 5 beinhaltete die Neubesetzung der Straßen- und Wegekommission und Punkt 6 den Sachstandsbericht zu den auf der letzten Sitzung der Kommission am 12.03.2014 festgelegten Maßnahmen. Dirk Altenburg (FORUM) wies auf eine noch nicht realisierte Maßnahme aus einer Besichtigung im Jahr 2013 mit Bezug auf die Hellendornstraße in Wissel hin. Für die in diesem Jahr anstehenden Maßnahmen sind 124.000 € zur Unterhaltung der Straßen und 135.000 € für die Wirtschaftswege eingeplant.

Einstimmig beschlossen wurde die Sanierung des Rad- und Fußweges zwischen der Hanselaerstraße und der Straße Zum Wisseler See (also die klassische Verbindung Kalkar – Fingerhutshof – Wissel). Die Verwaltung sagte zu, die notwendigen Arbeiten zeitnah auszuschreiben und umzusetzen.

 

Zu Punkt 7 – Fragen gemäß § 17 der Geschäftsordnung – wies Dirk Altenburg auf eine unzureichende Kiesauffüllung im Bereich der Mühlenstraße 23-31 in Wissel hin. Der Bereich war nach einer Baumaßnahme der Stadtwerke nicht wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand versetzt worden. Die Verwaltung sagte die Überprüfung zu.

Dr. Ewald Mörsen fragte nach, ob das zugesagte Gutachten über die Schäden an einigen Häusern in der Hanselaer Straße bereits vorliegt. Laut Aussage von Herrn Sundermann ist das neue Gutachten in Kürze für die beteiligten Anwohner einsehbar.

 

In Punkt 8 – Mitteilungen – informierte die Verwaltung über das jetzt vorliegende Lärmschutzgutachten mit Bezug auf die Ausfahrt über die Xantener Straße in den Kreisverkehr. Es wurde festgestellt, dass keine Lärmschutzmaßnahmen im Fall einer Umsetzung der Maßnahme bei den anliegenden Häusern notwendig wären.

 

Zu Punkt 9 – Einwohnerfragen – erkundigte sich ein Bürger nach dem Grund der großflächigen Verlegung von Metallplatten im Kreisverkehr am Bolk und der Abbiegung zum Wisseler See. Die Stadt ist in die Maßnahme nicht involviert. Es liegt die Vermutung nahe, dass die Einzelteile für eine neue Windkraftanlage in Till auf diesem Weg angeliefert werden.

Ein Bürger aus Neulouisendorf erkundigte sich, ob die eingegangenen Stellungnahmen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung zur 57. Änderung des Flächennutzungsplanes – Planungsrechtliche Steuerung von Windenergieanlagen – öffentlich diskutiert werden. Herr Sundermann führte aus, dass darüber von der Verwaltung eine zusammenfassende Beschlussvorlage erstellt wird, die dann erst im Bauausschuss und anschließend im Rat beraten und beschlossen wird.

 

Dirk Altenburg

2. Stellv. Fraktionsvorsitzender

Sitzung des Bau-, Planungs-, Verkehrs- und Umweltausschusses am 16.04.2015 Weiterlesen »

Sitzung des Ausschusses für Schule, Jugend und Sport am 15.04.2015

Der Ausschuss für Schule, Jugend und Sport tagte am 15. April in der Grundschule im Ortsteil Appeldorn. Dr. Britta Schulz (FORUM) setzte bereits in ihrer  2. Sitzung als Ausschussvorsitzende und Kandidatin für das Bürgermeisteramt ein deutliches  Zeichen, die Ortsteile verstärkt in die politische Diskussion mit einzubeziehen und aus dem Rathaus heraus auf die Bürger zuzugehen.

 

Seit dem Beschluss des Rats  vom 26. Februar sind am Anfang und am Ende des öffentlichen Teils der Tagesordnung Einwohnerfragen zugelassen. Eine Bürgerin wollte folglich zum Tagesordnungspunkt 1. – Einwohnerfragen – eine Frage zum nachfolgenden Tagesordnungspunkt 2. – Schulentwicklungs-planung – stellen. Diese musste jedoch an das Ende zurückgestellt werden, da Fragen mit Bezug zur Tagesordnung erst nach der Diskussion durch die Ausschussmitglieder  gestellt werden können. So soll eine Beratung ohne „Beeinflussung“ sichergestellt werden.

 

Die Verwaltung stellte nachfolgend die Schulentwicklungsplanung vor. Die Anmeldezahlen an den Grundschulen sind erfreulich. So nahmen die Anmeldungen in  Kalkar und Wissel zu. In Appeldorn sank die Anmeldung um ein Kind von 21 im Vorjahr auf 20 zum nächsten Schuljahr. Auffällig ist die starke „Wanderbewegung“  beim Wechsel auf die weiterführenden Schulen. Von den  127 Kalkarer Grundschülern meldeten sich  nur 27 an der Realschule und 33 am Jan-Joest-Gymnasium in Kalkar an. Dahingegen gab es jedoch insgesamt  Anmeldungen von 76 Schülern  an der Realschule und 67 am Gymnasium.  Der Schulstandort ist zwar gesichert, doch scheint die Wertschätzung der Eltern außerhalb Kalkars größer  zu sein als in der Stadt selbst, das gilt insbesondere für die Realschule. Wie das Image der Schulformen unter den Kalkarer Schülern und Eltern verbessert werden kann, ist noch unklar. Die Grundschulen in Kalkar informieren ihrerseits die Eltern und Schüler über die Qualität der beiden Schulformen in Kalkar, so dass hier nicht der „Hebel“ angesetzt werden kann. Durch den Wegfall der Hauptschule und die nicht mehr bindenden Grundschulempfehlungen entsteht vielerorts die Gefahr eines sinkenden Niveaus. Vor allem sind hier die Realschulen betroffen. Es haben sich nur 4 Kinder in die Klasse 5 der Rheinschule Rees angemeldet, was nicht für eine Akzeptanz diese Kooperationsangebots spricht.

 

Unter dem Tagesordnungspunkt 3. gab die Verwaltung einen Sachstandsbericht  zur Zusammen-legung des städtischen KOT Heimes  mit dem evangelischen Jugendhaus bekannt. Im Jugendhaus allein ist nicht genügend Platz. Ein direkt angrenzendes Gewerbegebäude könnte umgebaut werden. Diesbezüglich werden weitere Gespräche geführt. Sinn und Zweck ist ein optimales Angebot für die Jugendlichen mit gesicherter pädagogischer Betreuung durch das zur Verfügung stehende Personal.

 

Zu Punkt 4. – Einführung der Ehrenamtskarte – wurden verschiedene alternative Vorschläge, wie z. B. einer Ehrung auf dem Marktplatz zu einer bestehenden Veranstaltung, einer großen Feier usw., unterbreitet. Einvernehmlich wurde  die Einrichtung eines Arbeitskreises vorgenommen, der sich mit der Erarbeitung eines Konzepts zur Ehrung der ehrenamtlich Engagierten beschäftigt. Die Einführung der Ehrenamtskarte wurde mehrheitlich abgelehnt. David van Aken (FORUM) wies darauf hin, dass nicht die Einführung der  Ehrenamtskarte an sich für das FORUM die Intention  war, sondern die Dringlichkeit der Würdigung für das Ehrenamt in der Stadt Kalkar.

 

Zu Punkt 5. – Turn- und Gymnastikhalle der Grundschule Kalkar – gab die Verwaltung einen Sachstandsbericht bekannt.  Alle Vereine haben ein neues „Zuhause“. Die Auslastung der Turnhalle in Altkalkar beträgt somit 100%. Nachbesserungen müssen noch an der Beleuchtung und sanitären Anlagen vorgenommen werden. Die Kosten für die Beleuchtung betragen 22.000 € und können aus dem bestehenden Haushalt zugeteilt werden. Die Errichtung von 3 bis 4 Duscheinheiten schlagen mit 18.000 € zu Buche und müssten in einem weiteren Nachtragshaushalt zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten stehen jedoch in keinem Vergleich zur Sanierung der zum Abriss vorgesehen Turnhalle. Die Verwaltung bedankte sich ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit und das Entgegenkommen der Vereine.

 

Kontrovers wurde der Antrag des Vereins für Voltigiersport  Kleve e. V. unter Punkt 5. – Sportpauschale – diskutiert. Beantragt wurde ein Investitionskostenzuschuss von 20.000 € über fünf Jahre ab 2016. Das Land NRW überweist jährlich eine Sportpauschale von 40.000 € an die Stadt Kalkar. Diese Mittel können nur für Investitionen an Vereine verteilt werden. Der Verein für Voltigiersport hat erst kürzlich seinen Standort von Kleve nach Kalkar verlagert, weil die dortige Anlage abgerissen und an der Reithalle in Wissel eine neue Halle für den Voltigiersport errichtet worden ist. Mit der SEG Kalkar wurde ein ermäßigter Erbpachtzins für das Grundstück verhandelt. 20 Kinder aus Kalkar haben dort bereits einen Schnupperkurs besucht. Die Verwaltung, CDU und SPD unterstützen den Antrag im vollen Umfang. Irmgard Willemsen-Haartz (FORUM) sieht die Verhältnismäßigkeit in der Höhe der Unterstützung nicht gewahrt und es sollten erst die Anmeldezahlen aus Kalkar abgewartet werden. Eine Unterstützung in der Höhe von 2000 € jährlich könnte sie sich vorstellen. David van Aken erwartet vor einer finanziellen Unterstützung die Namensänderung des Vereins mit dem Bezug auf Kalkar, die auch vom Vorsitzenden des Vereins zugesichert wurde. Die Beschlussvorlage wurde dahingehend geändert, dass eine Unterstützung nur jährlich gewährt werden kann und von der Zuteilung des Landeszuschusses abhängig ist. Der Beschlussvorlage wurde mehrheitlich zugestimmt. Die Verwaltung wies darauf hin, dass sämtliche Unterstützungen letztendlich im Rat der Stadt Kalkar entschieden werden.

 

Im Rahmen der  Einwohnerfragen am Ende der Beratung wurde noch einmal auf das möglicherweise sinkende Niveau in der Realschule seit dem Wegfall der Hauptschule hingewiesen. Darüber hinaus würde den Hauptschülern vor Ort kein Abschluss mehr angeboten und die Sorge über den weiteren Bestand der Realschule bei einem zunehmend schlechter werdenden Ruf geäußert. Der Unterrichts-ausfall hat zudem einen erheblichen Anteil an dem Dilemma. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass die Stadt Kalkar sämtliche Schulformen vorhält und dem Gesamtschulzweckverband angehört. Für die personelle Situation ist das Land zuständig. Eine weitere Frage wurde zur Umsetzung der Inklusion an den Schulen in Kalkar gestellt. Die Verwaltung hat sich des Themas bereits angenommen und ist in Gesprächen.

 

Dirk Altenburg

2. stellv. Fraktionsvorsitzender

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FORUM aktuell

Ostern ist vorüber und in der nächsten Woche beginnt die politische Ausschussarbeit mit der Sitzung des Schul-, Jugend- und Sportausschusses am Mittwoch, den 15. April ab 18 Uhr in der Grundschule in Appeldorn. Die Ausschussvorsitzende, Dr. Britta Schulz, setzt mit der Verlegung des Tagungsortes vom Rathaus in den Ortsteil Appeldorn ihr Versprechen um, die Ortsteile verstärkt mit in das politische Geschehen einzubeziehen. Themen sind u. a. die Schulentwicklungsplanung, die Zusammenlegung des städtischen KOT-Heimes mit dem evangelischen Jugendhaus, die Einführung der Ehrenamtskarte und der Sachstandsbericht der Verwaltung zur alternativen Unterbringung der Vereine im Zusammenhang mit dem Abriss der Turn- und Gymnastikhalle der Grundschule Kalkar.

 

Am Donnerstag, den 16. April, tagt ab 18 Uhr der Bau-, Planungs-, Verkehrs und Umweltausschuss im großen Ratssaal. Auf der Tagesordnung steht u. a.  die Umnutzung des „Hauses Kemnade“ in Wissel. Dieser Tagesordnungspunkt sorgte in der letzten Ausschusssitzung für „Unruhe“. Der Fraktionsvorsitzende vom FORUM, Lutz Kühnen, nahm daraufhin Kontakt mit dem Projektträger auf, der daraufhin in dieser Ausschusssitzung sein Vorhaben vorstellen wird.

Des Weiteren hat Lutz Kühnen die Fraktionsvorsitzenden der  Grünen, FBK, CDU, SPD und das Ratsmitglied der FDP zu einem ersten Sondierungsgespräch zum Thema – Verkehrskonzept historischer Stadtkern – eingeladen. Im Jahr 2013 ist ein Gutachten mit Bezug auf die Monrestraße in Auftrag gegeben und ohne Ergebnis beraten worden. Seitdem wurde das Thema unverständlicherweise nicht weiterverfolgt. Wir hoffen bei diesem wesentlichen Thema auf eine fraktionsübergreifende Vorab-Abstimmung in der Runde der Fraktionsvorsitzenden, da diese Thematik mehrere Ausschüsse gleichermaßen betrifft. Auf die Weise könnte zeitnah ein gemeinsamer Fahrplan zur Einrichtung einer ausschussübergreifenden Arbeitsgruppe in Abstimmung mit allen Fraktions- und Ausschussmitgliedern aufgestellt werden. Unsere positive Erfahrung im Rückblick auf die Einrichtung des Ausschusses für Bürgerbeteiligung und Gemeinwesen  bestärkt uns in diesem Politikstil zum Wohle der Bürger der Stadt Kalkar.

 

Dirk Altenburg

2. stellv. Fraktionsvorsitzender

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Ratsantrag: Prüfung der Möglichkeiten des Verkaufs der Wisseler Dünen

Die Fraktion des FORUM Kalkar möchte mit diesem Antrag die Möglichkeiten des Verkaufs der Wisseler Dünen prüfen lassen.

Unserer Auffassung nach würde bei einem potentiellen Verkauf der Wisseler Dünen an eine entsprechend ausgerichtete Stiftung oder auch eine Naturschutzorganisation ausdrücklich kein „städtisches Tafelsilber“ für eine einmalige Einnahme geopfert. Vielmehr würde das derzeit Geld kostende / Aufwand verursachende „Tafelsilber“ gegen liquide Mittel umgewandelt, die sinnvoll in den Haushalt eingebracht werden könnten.
Gleichzeitig würden dadurch Investitionen, die die Stadt derzeit aufgrund der Haushaltslage nicht tätigen kann, durch den Käufer ermöglicht. Diese Investitionen, z.B. in Form von neuen Wegen, ihrerseits würden einen zeitnahen Mehrwert für unsere Mitbürger generieren und zudem einen Anschub für weitere Investitionen im Zusammenhang mit dem touristischen Nachnutzungskonzept der Wisseler Seen darstellen.

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Ratssitzung 26. Februar 2015

Nach der letzten turbulenten Ratssitzung im Dezember ist in den großen Ratssaal im Rathaus in Kalkar wieder Ruhe eingekehrt. In der 1. Ratssitzung 2015 am Donnerstag, den 26. Februar, erwartete die Fraktion des FORUM Kalkar mit Spannung das Abstimmungsergebnis zum Tagesordnungspunkt 5 über ihren Antrag zur Einrichtung des Ausschusses für Bürgerbeteiligung und Gemeinwesen. Mit einer Enthaltung aus den Reihen der CDU und keiner Gegenstimme ist die Einrichtung dieses für den Bürger bestimmten Ausschusses beschlossen worden. Das ist ein äußerst erfreuliches Ergebnis und basiert auf der monatelangen parteiübergreifenden Zusammenarbeit der Fraktionsvorsitzenden auf Initiative des FORUM Kalkar. In der nächsten Ratssitzung am 28. April werden nun die Mitglieder des Ausschusses und der / die Ausschussvorsitzende benannt. Wir freuen uns auf den Tag, an dem der Ausschuss seine Arbeit aufnimmt und hoffen auf eine rege Beteiligung aus der Bürgerschaft.

Nun aber der Reihe nach. Unter dem Tagesordnungspunkt 1 „Einwohnerfragen“ beanstandete eine Bürgerin, als Sprecherin einer Nachbarschaft, den Straßenzustand der Hanselaer Straße nach den Kanalbauarbeiten vor wenigen Jahren. Sie hatte bereits vor eineinhalb Jahren schriftlich auf die Mängel hingewiesen und keine Antwort von der Verwaltung erhalten. Mittlerweile zeigen sich Schäden an den Häusern genau in den Bereichen, in denen auch die Schäden an der Straße sichtbar sind. Da liegt die Vermutung nahe, so die Bürgerin, dass diese Schäden durch die beschädigte Straße verursacht würden. Stadtoberbaurat Sundermann verwies auf ein seit eineinhalb Jahren laufendes Verfahren, er sieht aber keinen Zusammenhang zwischen dem Zustand der Straße und den Gebäudeschäden. Er sagt zu, dass ein Sachverständiger beauftragt wird, um die Schäden an den Gebäuden zu begutachten.

Die Tagesordnungspunkte 2 „Verordnung über das Offenhalten von Verkaufsstellen aus besonderem Anlass“, 3 „Wahl der Beisitzer des Wahlausschusses für die Bürgermeisterwahl“ und 4 „Besetzung des Schul-, Jugend- und Sportausschusses“ waren schnell beschlossen. Die Vorsitzende dieses Ausschusses, Dr. Britta Schulz, wies in dem Zusammenhang die SPD Fraktion darauf hin, dass dort ein weiteres Ratsmitglied nachnominiert werden müsste, um die Beschlussfähigkeit des Ausschusses auch bei „Personalengpässen“ zu gewährleisten. Ratsherr Jochem Reinkens stellte sich zur Verfügung.

Die Tagesordnungspunkte 6 „Anlegen von Aschestreufeldern auf Friedhöfen“ und 7 „Anbringen von Gedenkschildern an Aschestreufeldern“, beides Anträge vom FORUM, wurden bereits zu Beginn der Ratssitzung von der Tagesordnung genommen, da die Verwaltung noch mit den Kirchenvertretern in Kontakt treten muss.

Der nun neue Tagesordnungspunkt 6 „Erhaltung und Steigerung der körperlichen Fitness der Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr“, die CDU stellte einen Antrag auf Prüfung einer kostenlosen Nutzung von Schwimmbädern, wurde ebenfalls beschlossen. Die Mitglieder der Feuerwehr erhalten nun einen ermäßigten Eintrittspreis (1,50 €) in den Bädern in Rees, Bedburg Hau und auch im Naturfreibad in Wissel. Der ermäßigte Eintritt soll jedoch nach Aussage von Herrn Fonck nicht, wie im Antrag vorgesehen, aus dem Haushaltsetat der Feuerwehr bezahlt werden. Die Verwaltung erwartet insgesamt keine hohen Kosten.

Der Tagesordnungspunkt 7 „Änderung der Geschäftsordnung für den Rat und die Ausschüsse des Rates der Stadt Kalkar“, ein Antrag der FBK, wurde ebenfalls beschlossen. Bislang waren Einwohnerfragen nur in der Ratssitzung zulässig. Nun können die Bürger auch in den Ausschüssen Fragen zu den Tagesordnungspunkten stellen, die Neuerung tritt sofort in Kraft.

Die Tagesordnungspunkt 8 bis 13, die bereits im Bau-, Planungs-, Verkehrs- und Umweltausschuss beraten worden waren, wurden ebenfalls beschlossen.

Lebhafter wurde die Ratssitzung beim Tagesordnungspunkt 14 „Abbruch der Turn- und Gymnastikhalle der Grundschule Kalkar“. Auf der Sitzung des Bau-, Planungs-,Verkehrs- und Umweltausschusses war dieser Punkt auf Antrag des FORUM Kalkar mit den Stimmen der FBK und der Grünen von der Tagesordnung genommen worden, da die Verwaltung bis dahin nicht mit allen derzeitigen Nutzern der Halle in Kontakt getreten war. Die Verwaltung ist seitdem ihrer Verantwortung nachgekommen und hat entsprechende Gespräche geführt. Nach einer Sitzungsunterbrechung auf Antrag des Fraktionsvorsitzenden des FORUM Kalkar, Lutz Kühnen, und Rücksprache mit der FBK wurde der Beschlusstext dahingehend geändert, dass der Abbruch erst dann erfolgen darf, wenn zuvor für alle bisherigen Nutzer ein Platz in anderen Hallen gefunden ist. Mit diesem Zusatz wurde der Abriss anschließend einstimmig beschlossen.

In den Fragen gemäß § 17 der Geschäftsordnung fragte Dirk Altenburg (FORUM Kalkar) nach den Umständen der äußerst kurzfristigen Information über die Bürgerbeteiligung zum EU – Förderprojekt LEADER ( http://www.kleve.de/de/aktuelles/buergerversammlung-zum-projekt-leader/ ). Die Verwaltung verwies auf die unverhoffte Absage der Städte Emmerich und Goch. Kleve, Kalkar und Bedburg Hau hatten sich dann kurzfristig Ende Dezember entschlossen, das Projekt zu dritt zu schultern. Altenburg fragte nach der Veröffentlichung der Ideen, die von Bürgern zu dem Projekt eingebracht worden sind. Die Verwaltung nimmt die Anregung auf.

Lutz Kühnen fragte nach, was nach der Baumfällung in der Monrestraße aus dem Baumstumpf wird. Die Verwaltung bestätigte, dass dieser Baum in der beginnenden Pflanzperiode gepflanzt werden wird. Außerdem fragte er, wann mit der Reparatur der seit mehreren Monaten auf der rechten Seite (stadtauswärts) der Gocher Straße durch Warnbarken gekennzeichneten Rad- und Fußwegschäden zu rechnen ist. Herr Sundermann bestätigte, dass diese Arbeiten inzwischen beauftragt seien.

Dirk Altenburg fragte nach der Höhe der Gewerbesteuereinnahmen aus dem Betrieb der Windenergieanlagen im Stadtgebiet von Kalkar. Gemäß Bürgermeister Fonck werden Steuerzahlungen in der Regel etwa zehn Jahre nach der Errichtung fällig. Zu der Höhe kann keine Auskunft erteilt werden.

Lutz Kühnen regte die Einrichtung von Sammel-E-Mail-Adressen für die Ausschüsse und Gremien der Stadt Kalkar an, der Informationsfluss könnte mit dieser Maßnahme deutlich vereinfacht und dadurch ermöglicht bzw. optimiert werden.

Der Kämmerer Herr Jaspers teilte mit, dass die Jahresabschlüsse für die Jahre 2011 und 2012 vom Kreis Kleve genehmigt worden sind, in ihrem Kommentar hatte die Kreisverwaltung auf die anhaltend schlechte Finanzlage der Stadt Kalkar hingewiesen.
Dirk Altenburg
2. stellv. Fraktionsvorsitzender

Ratssitzung 26. Februar 2015 Weiterlesen »

Haupt- und Finanzausschusssitzung am 19.02.2015

Geht doch! Große Harmonie herrschte im großen Sitzungssaal des Rathauses in Kalkar auf der Haupt- und Finanzausschusssitzung am Donnerstag, den 19. Februar, unter den Ratsmitgliedern und der Verwaltungsspitze.
Der Antrag des Werberings Kalkar aKtiv e. V. auf „Offenhalten der Verkaufsstellen im Stadtgebiet Kalkar“ an vier Sonntagen im laufenden Jahr wurde einstimmig beschlossen.
• 15.03.2015 – Zweirad- und Freizeitmarkt
• 30.08.2015 – Kalkar genießen
• 11.10.2015 – Handwerker- und Trödelmarkt
• 29.11.2015 – Nikolausmarkt
Einigkeit herrschte ebenfalls bei der Wahl der Beisitzer des Wahlausschusses für die Bürgermeister- wahl. Acht Beisitzer, jeweils zwei für das FORUM und die CDU, sowie jeweils einen für die SPD, Grüne, FBK und FDP werden eingesetzt. Das FORUM und die CDU verzichteten auf je einen Sitz, so dass eine Besetzung des Ausschusses mit Vertretern aus allen Parteien und Gruppierungen ermöglicht werden konnte.
Die Anträge des FORUMs zum Anlegen von Aschestreufeldern auf sämtlichen Friedhöfen im Stadtgebiet und dem Aufstellen von z.B. Stelen zur Anbringung von Gedenkschildern an diesen Streufeldern wurde von den Vertretern aller politischen Gruppierungen einstimmig begrüßt. Die Verwaltung jedoch zeigte sich von dem Bürgerwunsch nicht gerade begeistert. Der Bürgermeister sieht Probleme in der vom Verstorbenen gewünschten anonymen Bestattung und der seiner Meinung nach nicht mehr gegebenen Anonymität auf dem Aschestreufeld, wenn dort Gedenkschilder mit Namen angebracht werden. Ebenso muss die Zustimmung der Kirchen bei der Anlegung von Aschetreufeldern auf den Friedhöfen der Ortsteile erfolgen. Auch ist die Anzahl der Verstreuungen von ca. zehn pro Jahr auf dem bereits bestehenden Streufeld auf dem Friedhof in Kalkar sehr überschaubar. Er rechnet zudem mit Kostensteigerungen, falls vermehrt Blumenschmuck abgelegt wird und die Mitarbeiter des Bauhofes dadurch zwangsläufig einen höheren Arbeitsaufwand haben werden. Nach zahlreichen weiteren Wortbeiträgen zu dem auf der letzten Bauausschusssitzung vom Bürgermeister „gescholtenen“ Antrag, wird die Verwaltung der Stadt mit den Kirchenverwaltungen in Kontakt treten und den Tagesordnungspunkt auf der nächsten Haupt- und Finanzausschusssitzung am 23. April weiter beraten.

Der Antrag der CDU zur Erhaltung und Steigerung der Fitness der Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr durch die kostenlose Nutzung von Schwimm- / Hallenbädern wurde allenthalben begrüßt. Die Verwaltung wird bis zur folgenden Ratssitzung am 26. Februar mit der Stadt Rees und der Gemeinde Bedburg Hau in Kontakt treten und die zu erwartenden Kosten ermitteln. Die Finanzierung ist nicht geklärt, da an einer anderen Position des Haushaltes entsprechende Kürzungen erfolgen müssten. Der Bürgermeister sieht zudem keine Möglichkeit auf die Ausstellung einer Ehrenamtskarte, diese wird weiter im Ausschuss für Schule, Jugend und Sport beraten.

Die FBK stellte einen Antrag zur Änderung der Geschäftsordnung, der vorsieht, dass zukünftig auch Einwohnerfragen in den Ausschusssitzungen gestellt werden können. Bislang war die Möglichkeit auf die Ratssitzungen beschränkt. Dem Antrag wurde von allen Ausschussmitgliedern zugestimmt und zum Beschluss an den Rat verwiesen.
Des Weiteren wurde ein Antrag der FBK beraten, der sich mit den Schadstoffemissionen der Müllfahrzeuge des neuen Restmüllentsorgers beschäftigte. Den FBK liegen Beschwerden aus der Bürgerschaft vor, dass die Fahrzeuge sich nicht auf dem aktuellen Stand der Technik befänden. Ein auf dem Gebiet sachkundiges Ratsmitglied aus der CDU erläuterte die Zusammenhänge zwischen der Euronorm und der Schadstoffplakette. Die grüne Plakette für die Schadstoffklasse 4 gilt ebenfalls für Fahrzeuge der Schadstoffklasse 5 und 6. Die Verwaltung ist recht zuversichtlich über die Einhaltung der Vertragsinhalte mit dem neuen Versorger. Es liegen “lediglich“ Beschwerden über nicht geleerte Tonnen vor, aber das seien die üblichen Übergangsschwächen nach einem Versorgerwechsel, die sich in der Regel schnell erledigen würden.

In den Fragen nach § 17 der Geschäftsordnung erkundigte sich Hermann Untervoßbeck (FORUM) ebenfalls zur Müllabfuhr in Kehrum. Stellenweise müssen die Tonnen weite Wege befördert werden. Willibald Kunisch (Grüne) regte an, auf den Gebührenbescheiden bei einer Änderung in den Gebührensätzen neben den neuen auch die alten Sätze mit anzugeben, damit die Bürger einen direkten Vergleich ziehen können. Der Bürgermeister verwies auf die einheitlichen Bescheide des kommunalen Rechenzentrums.

Eine erfreuliche Mitteilung gibt es aus der Verwaltung für die Hausbesitzer im Jäger-, Metzger-, Tauben- und Schwalbenweg in Wissel. Die Kosten der Straßenerneuerung sind um ca. 4 € pro m² niedriger ausgefallen.

Der Werbering Kalkar aKtiv e. V. hat einen Antrag auf Unterstützung in Höhe von 5.000 € gestellt. Falls ein Beschluss zu Gunsten des Antrags gefällt wird, müsste diese Summe in einem Nachtragshaushalt bereitgestellt werden.

Dirk Altenburg
2. stellv. Fraktionsvorsitzender

Haupt- und Finanzausschusssitzung am 19.02.2015 Weiterlesen »

Bauausschusssitzung 10.02.2015

Turbulent ging das vergangene politische Jahr zu Ende, nicht minder lebhaft startete die politische Arbeit mit der ersten Bauausschusssitzung am 10. Februar.

Vor Beginn der Beratungen stellte das FORUM den Antrag  auf Vertagung des Tagesordnungspunktes zum Abriss der Grundschul-Turnhalle. Anders als im Schulausschuss ( November 2014) zugesagt, ist von Seiten der Verwaltung den betroffenen Sportvereinen noch keine Ausweichmöglichkeit in andere Hallen angeboten worden. Hier sollte schlicht die richtige Reihenfolge eingehalten werden: Erst das Gespräch führen und dann den Beschluss für den Abriss herbeiführen. Dr. Britta Schulz hatte – in ihrer Funktion als Vorsitzende des Ausschusses für Schule, Jugend und Sport –  versucht, die Hallenbelegungspläne einzusehen  Diese waren jedoch nicht „greifbar“.  Wie sich im Verlauf der Ausschusssitzung herausstellte, ist die Verwaltung erst  am Freitag, den 6. Februar, mit dem Tischtennisverein in Kontakt getreten, um einen Umzug  in die Turnhalle in Altkalkar zu prüfen – nachdem der Vorsitzende des Tischtennisvereins einen „blauen Brief“ an die Verwaltung geschickt hatte und nachdem Britta Schulz die Hallenbelegungspläne einsehen wollte! Mit den weiteren Nutzern soll nun zeitnah gesprochen, so dass ein erneuter Antrag zur Weichenstellung für den Abriss der Turnhalle in der folgenden  Ratssitzung, am 26. Februar, beraten werden kann.

Ein Themenschwerpunkt lag in dieser Ausschusssitzung auf der Vorstellung eines strukturellen Rahmenplanes zu einem touristischen Nachnutzungskonzepts des Wisseler Sees. Der Geschäftsführer des Kieswerks in Wissel, Herr A. J. A. Putmann, hatte ein Konzept erarbeiten und nun erstmalig vorstellen lassen. Bislang war den Ratsvertretern dieser Vorgang nicht bekannt. Der Bürgermeister gab an, dass sich unter anderem auch Bürger mit eingebracht haben. Die Vorstellung durch den Landschaftsplaner zeigte ein Konzept mit einem Realisierungszeitraum von 2 – 30 (!) Jahren auf.  Es wurden Bewertungen der Stärken- und Schwächen durchgeführt. Es zeigt auf, dass die Seenlandschaft derzeit nicht erlebbar ist. Das grobe Ziel ist eine Erlebnislandschaft Wisseler See mit Rundweg, inklusive einer eingebundenen Obstallee durch die Plantage von Raadts und Dünenpfad mit Erweiterung um Aussichtsplattformen, um die Dünenlandschaft erlebbar zu machen. Der See muss sich zudem den Bürgern öffnen. Eine Gastronomie unmittelbar am See, eine Promenade entlang der Mühlenstrasse, verschiedenste Angebote zu Wassersportaktivitäten und Wohnraum am See sind in diesem ersten Konzept vorgesehen. Herr A. J. A. Putmann stellte auf Anfrage von Dirk Altenburg (FORUM) keine vorzeitige Nutzung in Teilabschnitten in Aussicht. Die gesetzlichen Vorgaben / Auflagen lassen keine Aktivitäten im Bereich des Auskiesungsbereiches zu. Altenburg fragte gezielt nach einer Nutzung im bereits renaturierten Bereich zwischen dem Michelsdick in Wissel bis Osterkamp in Richtung Grieth. Mit Spannung dürfen die Reaktionen der Bürger bei einer Präsentation in einem großen Rahmen  erwartet werden.

Leben kam während der Beratung zur Stellungnahme der Stadt Kalkar zum Regionalplanentwurf Düsseldorf und Aufstellung des Landschaftsplanes Nr. 5 auf.

 

Paul Bienemann (SPD) hat Sorge vor einer Schließung der Grundschule in Appeldorn. Er regte den Zusammenschluss der Ortsteile  Appeldorn und Kehrum an, wie es früher auch schon mal war. Hermann Untervoßbeck (FORUM) sieht ebenfalls ein erhebliches Gefährdungspotential für die zukünftige Entwicklung  der beiden Ortsteile. So könnte z. B. ein Gewerbegebiet beide Ortsteile miteinander verbinden. Die Verwaltung sieht wenige Möglichkeiten zu einem Zusammenschluss. Sicherlich ist das Thema noch nicht vom Tisch.

Lebhafter wurde es, als Willibald Kunisch (Grüne) den Schutz eines Grünstreifens im Kehrumer Gewerbegebiet ansprach. Das FORUM, die SPD, die FBK und die Grünen hatten sich in einer Sitzungspause auf den Erhalt der Grünfläche verständigt. Vehement war die Reaktion des Bürgermeisters. Wenn dieser Bereich als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen würde, hätte das erhebliche negative Konsequenzen auf die zukünftige Gewerbeentwicklung der Stadt Kalkar. Stadtoberbaurat Sundermann klärte letztendlich gewohnt sachlich auf und der Erhalt des Grünstreifens bleibt eine Absichtserklärung.

Der Höhepunkt der Ausschusssitzung wurde bei der Beratung über die zukünftige Nutzung von Haus Kemnade in Wissel erreicht. Ein Architekt möchte Haus Kemnade entwickeln und u.a. auch selbst nutzen. Auf dem ca. 8.000 m² großem Areal wäre ein Hotelbetrieb mit Bed and Breakfast, Büroräumen, Gastronomie und die Errichtung von Vorzeigeimmobilien umsetzbar. Willibald Kunisch regte eine Präsentation durch den Projektentwickler in der nächsten Bauausschusssitzung an. Seine Erfahrungen mit Investoren sind leidvoll. Der Bürgermeister hingegen sieht das anders und ereiferte sich über die schädlichen politischen Signale an zukünftige Investoren. Die möchten angeblich nicht im Vorfeld in Präsentationen ihrer Projekte investieren.

Themen wie Aschestreufelder usw., wie sie auf den Antrag des FORUMs auf der Haupt- und Finanzausschusssitzung beraten werden, sind nach seiner Auffassung kein Beitrag für die Stadt Kalkar.

Nach dem Ende der „bürgermeisterlichen Ausführung“ wies Dirk Altenburg auf die Rechtmäßigkeit einer Meinungsäußerung der Rats- und Ausschussmitglieder hin, zudem sei der Antrag auf Errichtung von Aschestreufeldern einer im Interesse und auf Basis diverser konkreter Anregungen der Bürger. Es bleibt die Hoffnung, dass  der Bürgermeister auf derartige „Litaneien“  während der nächsten Ratssitzungen verzichtet. Dem Beschluss wurde nach einer weiteren „Belehrungseinheit“ des Bürgermeisters letztendlich zugestimmt.

In den Fragen nach §17 der Geschäftsordnung fragte Hermann Untervoßbeck nach einer Veröffentlichung des Konzeptes zum Wisseler See auf der städtischen Webseite. Der Bürgermeister bevorzugt eine Veröffentlichung erst nach der Präsentation.  Zudem benötigt er die Zustimmung des Auftraggebers.

Dirk Altenburg fragte u. a. nach dem Prüfergebnis  an der vom FORUM angegebenen Gefahrenstelle an der neu eingerichteten Bushaltestelle im Zuge der Fahrbahnsanierung Tiller Straße und der Aufstellung eines Spiegels gegenüber der Molkereistraße in Wissel.  An der Bushaltestelle wird nach Angabe der Verwaltung zeitnah ein Geländer angebracht. Die Aufstellung eines Spiegels ist nach der Überprüfung durch die Polizei an der vermeintlichen Gefahrenstelle nicht gegeben. Dr. Ewald Mörsen fragte nach der Umsetzung des Antrages vom FORUM zur Sperrung des Post- / Dammweges mit Beschluss vom 25.09.2014. Die Verwaltung kümmert sich jetzt zeitnah um die Umsetzung. Des weiteren wies er auf den schlechten Zustand der Hanselaer Straße mit ihren tiefen Spurrillen hin. Ein weiteres Thema war die „absinkende“ Uferbefestigung des Ententeiches.

Dirk Altenburg

Stellv. Vorsitzender FORUM Kalkar

P.S. Der Projektentwickler und Bauherr von Haus Kemnade bestätigte auf persönliche Nachfrage des Fraktionsvorsitzenden des FORUMs, Lutz Kühnen, gerne seine Bereitschaft, während einer der nächsten Sitzungen sein Projekt zu präsentieren.

Am Mittwoch, einen Tag nach der Sitzung des Bauausschusses, wurden die Poller für die Durchfahrtssperre am Postweg/Ausfahrt Netto installiert.

 

 

 

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Info zur Öffentlichkeitsbeteiligung …

Öffentlichkeitsbeteiligung zur 57. Änderung des Flächennutzungsplanes – Windenergie vom 06.02. bis 09.03.2015

Ergänzung am 06.02.2015: Die wichtigsten Dokumente der 57. Änderung des Flächennutzungsplanes – Windenergie, dem TOP 12 der Ratssitzung vom 18. Dezember 2014, finden sie HIER.

Der Rat der Stadt Kalkar hat in seiner Sitzung am 18.12.2014 die Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen der 57. Änderung des Flächennutzungsplanes – Windenergie – beschlossen.

Ziel der Flächennutzungsplanänderung ist die Darstellung von Konzentrationszonen für Windenergieanlagen innerhalb des Stadtgebietes der Stadt Kalkar.

Die in 2014 vom Planungsbüro Wolters Partner überarbeitete 57. Änderung des Flächennutzungsplanes weist Konzentrationszonen für Windenergieanlagen in Neulouisendorf (ehemals Suchraum VI), zwischen Kalkar und Hönnepel (Suchraum III, nördlich und südlich der Rheinstraße), zwischen Niedermörmter und dem Werk von Pfeiffer & Langen (Suchraum X), sowie östlich von Appeldorn (Suchraum VIII) in der Nähe der Ende 2013 neu errichteten Windenergieanlage aus. Insgesamt bieten die ausgewiesenen Konzentrationszonen nun Platz für 15 Windenergieanlagen. Weitere Windenergieanlagen können zur Deckung des Eigenbedarfs errichtet werden.

Zwei neu beantragte Standorte in Neulouisendorf liegen zwischen Berg- und Hochstraße, jeweils rechts und links der Neulouisendorfer-Straße. Hier wurde im Rahmen der Ratssitzung auch die bisher für Neulouisendorf geltende Veränderungssperre aufgehoben!

Der Flächennutzungsplan – Windenergie – steht zum Download auf der Website der Stadt Kalkar (www.kalkar.de) zur Verfügung.

Der Entwurf des Bauleitplans mit der Begründung für die 57. Änderung des Flächennutzungsplanes liegt im Fachbereich 2 – Planen, Bauen, Umwelt – der Stadt Kalkar, Verwaltungsneubau, Markt 20, Raum 315, in der Zeit vom 6. Februar 2015 bis 9. März 2015 während der Dienststunden:

Montag bis Freitag vormittags von 08.00 Uhr bis 12.15 Uhr
Montag bis Mittwoch nachmittags von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Donnerstag nachmittags von 14.00 Uhr bis 17.45 Uhr

öffentlich aus.

Bestandteil der ausgelegten Unterlagen sind auch die bis zum 03.12.2014 bereits vorliegenden wesentlichen, umweltbezogenen Stellungnahmen sowie eine Vielzahl weiterer Unterlagen, z.B. die Stellungnahmen der Fachbehörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange. Die einzusehenden Unterlagen sind im aktuellen Amtsblatt vom 29.01.2015 aufgeführt.

Diese Unterlagen werden von der Verwaltung nicht zum Download zur Verfügung gestellt – der Weg ins Rathaus bleibt Ihnen also nicht erspart!

Die ehemals bestehende Abstandsregelung in NRW (1500 m von der nächstgelegenen Wohnbebauung) wurde im Rahmen des Windenergieerlasses der Landesregierung NRW vom 11.07.2011 gestrichen und durch eine Prüfung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) ersetzt, die deutlich geringere Abstände zur nächstgelegenen Wohnbebauung erlaubt. Zur Ausweisung der Konzentrationszonen wurde der Abstand in Kalkar für eine 150 m hohe Referenzanlage auf 350 m festgelegt.

Alle Kalkarer Bürger, insbesondere die Bürger, die von der Errichtung der Windenergieanlagen in den Konzentrationszonen betroffen sind, können die Unterlagen einsehen und prüfen. Bis spätestens zum 09.03.2015 müssen etwaige Einsprüche schriftlich eingereicht oder im Amt zur Niederschrift vorgetragen werden.

 

Dr. Ewald Mörsen

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